Hamburg. Im Mai 2021 hatte der Beamte einen Libanesen erschossen, der mit einem Messer bewaffnet “Allahu Akbar“ gerufen hatte.
Die Ermittlungen gegen einen Polizisten nach tödlichen Schüssen auf einen 36-Jährigen Ende Mai 2021 in Winterhude sind nach offiziellen Angaben eingestellt. „Die Schussabgabe war nach dem Ergebnis der Ermittlungen gerechtfertigt“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Liddy Oechtering, am Dienstag. Bereits Ende Februar seien die Ermittlungen eingestellt worden. Zuvor hatte der „Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag“ darüber berichtet.
Polizei Hamburg: Libanese hatte "Allahu Akbar gerufen"
Ein Polizist hatte am 28. Mai 2021 mehrere Schüsse auf einen 36 Jahre alten Libanesen abgegeben. Der Mann hatte nach Polizeiangaben mehrere Autos auf einer Straße beschädigt, mindestens einen Mann bedroht und mehrfach mit hochgehaltenem Messer „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Weil der Mann auch Polizisten bedrohte und sich weder von Pfefferspray noch dem Einsatz eines Tasers stoppen ließ, hatte ein Beamter mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben, wie die Polizei damals mitgeteilt hatte. Anhaltspunkte für ein religiöses Motiv fanden die Ermittler zunächst nicht.
In die Ermittlungen war auch die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes eingebunden. Zudem war - wie nach Schusswaffengebrauch durch Beamte üblich - das Dezernat Interne Ermittlungen (D.I.E.) eingeschaltet.