Hamburg. Gegen die Corona-Leugner – darunter erneut Karl-Heinz Schwensen und Kalle Haverland – formierte sich Widerstand auf zwei Rädern.
An einem Autokorso von Corona-Leugnern haben am Sonnabend 145 Fahrzeuge mit insgesamt etwa 300 Menschen teilgenommen – darunter erneut B-Prominenz wie die ehemalige Kiez-Größe Karl-Heinz Schwensen und der ehemalige Daily-Soap-Darsteller Kalle Haverland. An den Pkw der Teilnehmer waren Forderungen wie "Unserer Regierung sind Verbrecher - weg damit" oder "Schluss mit der Gesundheitsdiktatur" zu lesen.
Gegen den Autokorso formierte sich Widerstand auf zwei Rädern: Laut Polizei versuchten insgesamt rund 300 Fahrradfahrer "immer wieder, den Aufzug durch Blockieren der Fahrbahn aufzustoppen oder den Autokorso zu teilen. Hierfür wurde zum Teil auch Baustellenmaterial auf die Fahrbahn abgelegt", so Polizeisprecherin Evi Theodoridou am Sonntag.
Autokorso: Unfall mit Störer auf Fahrrad eskaliert zu Schlägerei
In zwei Fällen kam es laut Polizei zu Unfällen zwischen den Radfahrern und an dem Autokorso teilnehmenden Pkw. Verletzt wurde niemand, allerdings eskalierte einer der Unfälle zu einer "körperlichen Auseinandersetzung, bei der eine Person durch Reizgas verletzt wurde", so Theodoridou weiter. Zuvor hatte einer der Störer die Scheibe der Fahrertür eines an dem Unfall beteiligten Pkw eingeschlagen.
Lesen Sie auch:
- Die aktuellen Corona-Nachrichten für Hamburg und den Norden
- Kostenlose Schnell- und ausverkaufte Selbsttests: Die Situation in Hamburg
- Das sagt der Polizeipräsident zum Corona-Einsatz im Jenischpark
Zwischenzeitlich wurden Gruppen von Gegendemonstranten an mehreren Stellen von den eingesetzen Beamten festgesetzt, um weitere Störaktionen zu verhindern. Nach rund zwei Stunden war der Autokorso beendet, es kam währenddessen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.