Hamburg. Polizei und Feuerwehr testeten, ob das Fahrzeug um alle Ecken in den engen Straßen des Phoenix-Viertels kommt. Das Ergebnis.
Mit einem Drehleiterfahrzeug waren Hamburger Polizei und Feuerwehr am Dienstagabend im Harburger Phoenix-Viertel unterwegs. Von 19 bis 21 Uhr wurde getestet, ob die Feuerwehr mit dem Fahrzeug im Ernstfall auch wirklich um alle Ecken in den engen Straßen des Quartiers kommt. Die Bilanz: Das Drehleiterfahrzeug ist überall um die Ecken gekommen, musste aber in Einzelfällen rangieren.
Bei der Testfahrt stieß die Polizei auf etliche Falschparker, die ihre Fahrzeuge auf Gehwegen und in Einmündungen abgestellt hatten. Es wurden 28 kostenpflichtige Verwarnungen geschrieben. In der Eddelbüttelstraße parkte ein Mercedes in einer Feuerwehrzufahrt. Der Halter kam gerade noch rechtzeitig dem Abschleppwagen zuvor und entfernte sein Auto. Auch er muss jetzt Strafe zahlen.
Polizei Hamburg: Drehleiter-Testfahrt soll wiederholt werden
Die Testfahrt war eine Aktion, die überall in Hamburg in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Trotzdem kommt es im Ernstfall immer wieder zu Behinderungen durch falsch parkende Fahrzeuge, so zum Beispiel bei einem Brandunglück im September des vergangenen Jahres, bei dem zwei Männer ums Leben kamen.
Bei der Rettung der Bewohner aus dem verqualmten Haus konnte die Drehleiter nicht eingesetzt werden. Parkende Fahrzeuge hatten verhindert, dass das Feuerwehrfahrzeug in die Lassallestraße einbiegen konnte.