Hamburg. Die Buslinie 37 soll während der Sanierung der U-Bahn eine Alternative zu S-Bahn und Metrobussen sein.
Die FDP fordert, die Schnellbuslinie 37 während der geplanten 14-monatigen Sperrrung der Linie U3 vom Zuschlag zu befreien. Die historische Ringlinie wird ab Herbst 2020 zwischen Baumwall und Hauptbahnhof gesperrt, weil der U-Bahn-Trog durch einen Neubau ersetzt werden muss. Ein Ersatzverkehr für die betroffenen 60.000 Fahrgäste täglich ist in dieser Zeit nicht vorgesehen.
Daher sei die Buslinie 37, die auf ihrer Route zwischen Schenefeld und Hauptbahnhof unter anderem auch die U-3-Haltestellen St. Pauli, Rödingsmarkt, Rathausmarkt und Hauptbahnhof/ Mönckebergstraße anfährt, eine wichtige Alternative für die Fahrgäste, so der FDP-Vorsitzende Michael Kruse.
Buslinie 37 als Alternative ohne Zusatzkosten
Mit seiner Fraktion will er am Mittwoch einen Antrag in die Bürgerschaftssitzung einbringen. Darin fordern die Abgeordneten, die Buslinie 37 auf dem entsprechenden Streckenabschnitt von der Zuschlagpflicht zu befreien. "Wenn die Fahrt mit der Linie 37 preislich attraktiver gestaltet wird, können die Fahrgastströme auf mehrere Buslinien verteilt werden", so Kruse.
Zwischen Landungsbrücken und Hauptbahnhof verkehren unter anderem die Metrobuslinie 6, die Linie 111 sowie mehrere S-Bahn-Linien. Auf diese sollen Fahrgäste auf Rat der Hochbahn während der Sanierung ausweichen. Doch Kruse wendet ein: "Die Busse sind so schon oft ausgelastet und die S-Bahnen störanfällig. Eine Befreiung von der Zuschlagspflicht wäre für Fahrgäste eine weitere Alternative, die sie ohne Zusatzkosten nutzen könnten."