Hamburg. Polizisten fiel das Auto der Niederländerin auf, weil es ihnen rückwärts auf der Autobahnbrücke entgegenkam.
Kreidebleich, starr vor Angst und die Hände vor den Augen – so beschreibt die Polizei eine Autofahrerin, die auf der Köhlbrandbrücke plötzlich Höhenangst bekommen und für einen kuriosen Einsatz gesorgt hat. Zwei Beamten kam das Auto auf der Brücke rückwärts fahrend entgegen. Die Polizisten waren am Mittwochabend um 20 Uhr mit einem Zivilauto unterwegs. Als sie das Fahrzeug stoppten, saß darin eine völlig verängstige Niederländerin und ihre jugendliche Tochter.
Die Fahrerin gab an, dass sie unter Höhenangst leide und sich nicht getraut habe, weiterzufahren. Ferner sei ihr übel geworden. Deswegen hatte die Niederländerin kurzerhand den Rückwärtsgang eingelegt und so versucht, von der 53 Meter hohen Brücke wieder herunterzufahren.
Angst hatte die Frau auch noch auf dem Rücksitz
Die Polizei bot der Frau an, für sie das Auto über die Kohlbrandbrücke zu fahren. Dieses Angebot nahm die Niederländerin dankend an. Sie setzte sich nun auf die hintere Bank – Angstzustände bekam sie trotzdem.
Erst am anderen Ende der Brücke war der Spuk für die Niederländerin vorbei, und sie konnte auf den Fahrersitz zurückkehren. Mehrfach bedankten sich Tochter und Mutter bei den Beamten. Inzwischen sollen die Frauen wohlbehalten in den Niederlanden angekommen sein.