Hamburg. Annabelle Kern verkauft Kerzen in ukrainischen Farben und hofft auf Nachahmer. Der Erlös geht an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe.

Sie sind gelb-blau und sollen Zuversicht spenden. „Lichter der Hoffnung“ nennt Annabelle Kern die Stabkerzen in den ukrainischen Farben, die sie seit kurzem in ihrer Küche selbst herstellt. „Ich habe überlegt, wie ich Spendengelder generieren kann“, sagt die 32-Jährige, die in Hoheluft-West lebt.

„Zum Start habe ich schon knapp 500 Kerzen über einen Edeka-Markt an der Ostsee verkauft, wo ich mich am Montag hingestellt habe.“ Je zwei Stück verkaufte sie für den Preis von zehn Euro. Die Materialkosten habe sie selbst getragen, um den Erlös dieser Aktion zu hundert Prozent an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zu spenden. „Ich finde schön, dass die Gelder dahin gehen, wo sie benötigt werden“, sagt sie.

Krieg gegen die Ukraine: Kern wünscht sich Nachahmer

Nun hofft sie auf viele, gern auch professionelle Mitstreiter, die nicht nur gelb-blaue Kerzen kaufen, sondern selbst welche herstellen: „Ich möchte, dass aus der Idee mit den ,Lichtern der Hoffnung’ ein Schneeballsystem wird“, sagt die gelernte Schmuckdesignerin und pädagogische Fachberaterin. Sie habe am Sonntag auch bereits einen Online-Shop in Bayern dazu animieren können, Kerzen in den ukrainischen Nationalfarben herzustellen.

„Er heißt Pinkstories (www.pinkstories.de) und spendet die Hälfte des Erlöses“, sagt Annabelle Kern. Ihre eigenen Kerzen bietet sie in in der „Genießerei“ (Eppendorfer Weg 229) an, wo sie auch auch als Aushilfe arbeitet. „Dort werden 9,50 Euro pro Kerzenpaar gespendet“, sagt sie. Ein Video über ihre Aktion hat sie auf Instagram hochgeladen (annabellekern_official).