Hamburg. Demonstranten von Extinction Rebellion bilden Menschenkette. Am Nachmittag Mahnwache am Altonaer Balkon geplant.

Nach den zahlreichen Aktionen und Blockaden am Mittwoch haben die Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion ihre Proteste in Hamburg auch am Donnerstag fortgesetzt. Gegen Mittag versammelten sich nach Polizeiangaben rund 80 Demonstrantinnen und Demonstranten am Baumwall in der Neustadt. Der Protest verlief zunächst friedlich.

Demonstranten von Extinction Rebellion am Baumwall in Hamburg.
Demonstranten von Extinction Rebellion am Baumwall in Hamburg. © dpa | Unbekannt

Auf Twitter verbreitete Fotos zeigten die Aktivisten und Aktivistinnen in einer Menschenkette und mit nacktem Oberkörper. Auf die Haut hatten sie sich mit schwarzer Farbe das Wort "Klimakrise" geschrieben.

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Im Anschluss zogen die Demonstranten weiter zur Zentrale des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" an der Ericusspitze, zum ZDF und zur Bauer Media Group und von dort über den Deichtorplatz zum Speersort, wo die Wochenzeitung "Die Zeit" ihren Sitz hat. Dort sollte ein Banner mit dem Schriftzug "Die Zeit rennt" entrollt werden.

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Mit diesen Aktionen wollte Extinction Rebellion insbesondere auf die Verantwortung der Medien in der Klimakrise aufmerksam machen. "Klimakrise und Artensterben gehören als größte Krisen unserer Zeit jetzt auf die Titelseite und in die Primetime", sagte Ena Foelz, eine der Sprecherinnen der Gruppe. Für den Nachmittag war noch eine Mahnwache am Altonaer Balkon geplant.

An den Landungsbrücken richteten Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion am Mittwoch eine Sitzblockade ein.
An den Landungsbrücken richteten Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion am Mittwoch eine Sitzblockade ein. © Michael Arning | Unbekannt

Am Mittwoch war es den Demonstranten trotz diverser Kontrollen durch die Polizei gelungen, die Köhlbrandbrücke mehrere Stunden lang zu blockieren. Außerdem verübten die Aktivisten einen Farbanschlag auf das Hamburger Rathaus und sorgten für Verkehrchaos an den Landungsbrücken und am Millerntorplatz.

Am Hamburger Rathaus hinterließen die Aktivisten am Mittwoch den Schriftzug
Am Hamburger Rathaus hinterließen die Aktivisten am Mittwoch den Schriftzug "Wasser bis zum Hals". © Michael Arning | Unbekannt