Hamburg. Die zu Schleswig-Holstein gehörende Insel soll zu einer Auenlandschaft werden – mit Tidebiotopen und typischen Uferzonen.
Der Bund fördert den ökologischen Umbau der Elbinsel Pagensand mit insgesamt zwei Millionen Euro. Ein Teil des Geldes geht an die Stiftung "Lebensraum Elbe", die damit unter anderem Tidebiotope im ufernahen Marschland entwickeln und standorttypische Ufer- und Vegetationszonen fördern will. Das teilten der Hamburger Senat und die Stiftung am Mittwoch mit.
Elbinsel soll zu Tideauenlandschaft werden
Die zu Schleswig-Holstein gehörende unbewohnte Insel wurde bis vor einigen Jahren in Teilen landwirtschaftlich genutzt. Das ehemalige Weide- und Ackerland auf der Elbinsel soll nun zu einer Tideauenlandschaft mit vielfältiger Flora und Fauna werden. Für dieses Projekt hat sich die Stiftung mit der Bundeswasserstraßenverwaltung zusammengetan.
Intakte Flussauen seien wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt und die Hochwasservorsorge, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter. Das Projekt "Wilde Insel Pagensand" zeige, dass die naturnahe Entwicklung von Flussauen auch an belebten Wasserstraßen gelingen könne.
Förderprogramm wird vom Bund finanziert
Das jetzt gestartete Förderprogramm "Auen" ist Teil des Bundesprogramms "Blaues Band Deutschland", das gemeinsam vom Bundesumweltministeriums und vom Bundesverkehrsministeriums finanziert wird.