Hamburg. Aufwendige technische Arbeiten machen die Sperrung notwendig. Warum der Verkehr auf der A7 trotzdem flüssig laufen soll.

Es ist enger geworden auf der A7: Eine der vier Röhren des Elbtunnels ist seit Montagmorgen für einen ganzen Monat gesperrt. Zwar sollen durch die Aufteilung der zweiten Röhre weiterhin drei Spuren je Fahrtrichtung für den Verkehr in Hamburg zur Verfügung stehen, mit Staus und Verzögerungen werden Pendler und Reisende trotzdem rechnen müssen – in der geteilten zweiten Röhre darf höchstens 60 km/h gefahren werden.

Hintergrund der Sperrung, die bis Ende Februar dauern soll, ist die vollständige Umstellung der Verkehrstechnik auf LED-Technik. Nach 20 Jahren "soll die Verkehrstechnik nach und nach in den einzelnen Tunnelröhren auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden", so die Autobahn GmbH.

Der Elbtunnel im Kurzüberblick

  • Mit dem Bau des Elbtunnels in Hamburg wurde 1968 begonnen, eröffnet wurde er 1975 – damals noch mit drei Röhren
  • Von 1995 bis 2002 wurde die vierte Röhre des Elbtunnels gebaut
  • Die Tunnelbohrmaschine TRUDE war damals die größte der Welt – ihr Schneidrad ist heute in Barmbek ausgestellt
  • Der Elbtunnel hat eine Gesamtlänge von 3.325 Metern und verläuft an seinem tiefsten Punkt 30 Meter unter der Elbe
  • Pro Tag fahren im Schnitt 113.300 Fahrzeuge durch den Elbtunnel – ursprünglich ausgelegt war er auf 65.000 Fahrzeuge
  • Der Elbtunnel ist Teil der A7, jede der vier Röhren hat zwei Fahrspuren
  • Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Elbtunnel beträgt 80 Kilometer pro Stunde

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