Hamburg. In allen Hamburger Bezirken sind die Zahlen rückläufig – allerdings sind die Unterschiede noch sehr groß.
Die Corona-Infektionszahlen gehen nicht nur in Hamburg insgesamt zurück, sondern auch in allen sieben Bezirken – allerdings mit sehr unterschiedlichem Tempo.
So ging die Inzidenz, die die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, im Bezirk Eimsbüttel geradezu erdrutschartig zurück. Lag dieser Wert vergangene Woche noch bei 89,1, wird er für den Zeitraum vom 26. April bis zum 3. Mai nur noch mit 59,9 angegeben – damit war nur gut halb so hoch wie der stadtweite Wert von 98,6. Das geht aus einem internen Behördenbericht hervor, der dem Abendblatt vorliegt.
Corona in Hamburg: Inzidenz im Bezirk Mitte am höchsten
Am zweitbesten steht demnach der Bezirk Hamburg-Nord da: Dort ging die Inzidenz von 78,7 auf 62,3 zurück. Auch Altona (von 108,4 auf 89,0) und Wandsbek (von 103,2 auf 92,7) liegen bereits unter magischen Marke von 100. Wird sie für mindestens fünf Tage unterschritten, wären einige Lockerungen zumindest möglich – wobei der Senat immer nur Maßnahmen für ganz Hamburg ergreift und nie für einzelne Bezirke.
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In Bergedorf (von 108,5 auf 107,5) und Harburg (140,2 auf 136,3) war der Rückgang dagegen nur marginal, beide Bezirke liegen damit auch mehr oder weniger deutlich über dem Durchschnitt. In Hamburg Mitte gingen die Infektionszahlen zwar relativ kräftig zurück, nämlich von 189,1 auf 163,2 – doch damit liegen sie immer noch mit weitem Abstand über denen der anderen Bezirke.
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Da diese Situation seit Monaten stabil ist, hatte der Senat angekündigt, mit gezielten Maßnahmen bestimmte Stadtteile und Bevölkerungsgruppen ansprechen zu wollen. So läuft in Harburg inzwischen eine Plakatkampagne unter dem Motto „Schütze Dein Harburg!“.
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