Hamberge/Hamburg. Gülhan Abaci war mit ihrem Smart auf der Autobahn von einem betrunkenen Raser getötet worden. Ihr Onkel ist fassungslos.

„Du bleibst unvergessen“, hat Kazim Abaci auf Facebook geschrieben und dazu Fotos veröffentlicht. Sie zeigen eine schöne junge Frau. Und einen Tisch mit Rosen und einer Kerze.

Gülhan Abaci, die Nichte des Hamburger SPD-Politikers, ist tot. Die 30-Jährige war am späten Dienstagabend mit ihrem Smart auf der A1 in Richtung Hamburg unterwegs, als sie bei Hamberge (Kreis Stormarn) von einem BMW gerammt wurde. Ihr Kleinwagen wurde dabei mehr als 300 Meter über die Autobahn geschleudert und völlig zertrümmert.

Ersthelfer versuchten noch, Gülhan Abaci zu reanimieren, doch sie verstarb im Krankenhaus. Der 32 Jahre alte Unfallfahrer aus Hamburg, der statt der erlaubten 120 km/h etwa 200 km/h schnell fuhr, hatte mehr als zwei Promille Alkohol im Blut. Er wurde nur leicht verletzt. Die Autobahn glich einem Trümmerfeld, sie blieb stundenlang gesperrt.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Kazim Abaci erfuhr am Mittwochmorgen durch seine Schwester von dem Unglück. „Das ist nicht einfach zu fassen“, sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete der „Bild“-Zeitung, „wie kann man nur mit 2,2 Promille und solcher Geschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs sein?“

Gegen den Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

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