Hamburg. Die Asphaltdecke der stark befahrenen Pendlerautobahn wird erneuert. Das ist mit diversen Sperrungen verbunden.
Auf Hamburgs Haupt-Ausfallstraße Richtung Süden, der A255, wird es in den folgenden Wochen und Monaten immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der Grund: Die Asphaltdecke der Autobahn zwischen den Elbbrücken und dem Autobahndreieck Norderelbe muss erneuert werden. Somit droht Stau in Hamburg.
Mit dem Aufbau einer provisorischen Verkehrsführung begann am Freitagabend um 22 Uhr die Sanierung. Seit Freitagabend wird der Verkehr an diesem Wochenende nur einspurig in Richtung Hamburg-Centrum geführt. Ab Montag sollen je Fahrtrichtung zwei der drei Spuren zur Verfügung stehen. Auch die Rampen zu den zahlreichen Verzweigungen werden saniert und sind darum von Sperrungen betroffen. Die Umleitungen führen über die A1 oder die Freihafenelbbrücke. Nach Angaben der Verkehrsleitzentrale kam es am Samstag zunächst zu keinen Staus.
A255 in Hamburg gesperrt – Stau erwartet
Die Arbeiten werden bis Ende September dauern. Zumindest werktags sollen trotz der Bauarbeiten immer mindestens zwei Spuren pro Fahrtrichtung benutzbar sein. Drei Fahrtrichtungssperrungen sind ebenfalls geplant, alle am Wochenende. So wird die Autobahn von Sonnabend, 17. Juli (22 Uhr), bis Sonntag, 18. Juli (5 Uhr), zwischen dem Dreieck Norderelbe und der Anschlussstelle Hamburg-Elbinsel in Richtung Norden gesperrt. Die weiteren Termine stehen noch nicht fest.
Das kurze, nur rund 3,3 Kilometer lange Autobahn ist eine der am stärksten befahrenen Straßen in Hamburg. „Es ist eine typische Pendlerautobahn“, sagt Christian Merl, Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes, die die Arbeiten durchführen lässt. Er mahnt: „Es wird aufgrund der hohen Verkehrsmenge am Morgen Richtung des Hamburger Zentrums und ab 15 Uhr in Fahrtrichtung Süden zu erheblichen Behinderungen kommen. Nutzer werden gebeten, entsprechend früher oder später als gewohnt ihre Fahrt anzutreten, Homeoffice in Erwägung zu ziehen oder – wenn möglich – Busse oder Bahnen zu benutzen.“
Die A255 ist rund 40 Jahre alt und weist wegen der starken Belastung erhebliche Mängel in der Deckschicht auf. Der Zustand ist insbesondere im nördlichen Teil durch massive Schädigungen der Fahrbahn gekennzeichnet. Die Schäden können nicht mehr partiell beseitigt werden, eine vollflächige Deckschichterneuerung der rund 3,3 Kilometer ist notwendig.
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Sanierung der A255 in Hamburg – Verzögerungen möglich
Der neue Fahrbahnbelag wird aus besonders langlebigem Gussasphalt bestehen. Modernere Schutzeinrichtungen sowie besser sichtbare Fahrbahnmarkierungen werden für mehr Sicherheit sorgen. Laut Autobahn GmbH senkt die neue Fahrbahndecke zudem den Energieverbrauch der Kraftfahrzeuge und verbessert den Fahrkomfort.
Der Gussasphalt hat allerdings auch Nachteile. Er kann bei Regen nicht verbaut werden. Deshalb kann es bei der gesamten Sanierungsmaßnahme zu Verzögerungen kommen.