Hamburg. Im Hamburger Impfzentrum gibt es zu Terminverschiebungen eine klare Regelung. Anders sieht es bei den Hausarztpraxen aus.
Einen Impftermin vereinbart, aber plötzlich passt er nicht mehr in die Urlaubspläne? Die Zweitimpfung steht an, doch man sonnt sich noch am Mittelmeerstrand? Das ist ein Problem, denn: „Eine Verschiebung des Impftermins im Impfzentrum ist auch wegen Urlaubs ausdrücklich nicht möglich“, sagt Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, auf Anfrage.
Auch Menschen, die im Impfzentrum erscheinen und nach einer Terminänderung fragen oder sich wegen ihrer Urlaubspläne schnell gleich vor Ort impfen lassen wollen, haben sich umsonst in der Warteschlange angestellt.
Impfdosen werden bedarfsgerecht im Impfzentrum angeliefert
Das liegt zum einen daran, so Helfrich, dass im Impfzentrum in den Messehallen immer gerade so viel Impfstoff angeliefert werden, wie für die vergebenen Impftermine erforderlich ist. Also bedarfsgerecht.
Zum anderen sei auch die Empfehlung für die Abstände zwischen Erst- und Zweitimpfung zu berücksichtigen.
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Die liegt beispielsweise bei dem Wirkstoff von Biontech bei drei bis sechs Wochen, bei dem von Astrazeneca bei neun bis zwölf Wochen. Unter- oder überschreite man diese empfohlenen Abstände, senke das die Schutzwirkung des Vakzins herab. „Das sollte man nicht tun“, so Helfrich. Deshalb gilt: „Die Termine sind in Stein gemeißelt.“
65.000 Impfungen in Hamburger Arztpraxen – in der Woche
Anders könnte es unter Umständen bei der Impfung in Haus- und Facharztpraxen der Hansestadt aussehen. Ob hier urlaubsbedingt eine Verschiebung möglich ist, entschieden die Mediziner selbst. Entsprechend müsse man das mit seinem jeweiligen Arzt besprechen.
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Die niedergelassenen Mediziner haben nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg in den ersten drei Juniwochen jeweils rund 65.000 Impfungen vollzogen. Rund 1100 Praxen beteiligen sich in Hamburg an der Impfkampagne.