Hamburg. An Bord der Eurowings-Maschine aus Gran Canaria waren 180 Fluggäste. Techniker sollen den A320 nun untersuchen.
Große Aufregung am Sonntagmittag am Flughafen Hamburg: Bei einem aus Gran Canaria kommenden A320-Flieger der Airline Eurowings waren beim Aufsetzen auf der Landebahn gegen 14.55 Uhr zwei Reifen unter der rechten Tragfläche geplatzt. Die Maschine musste auf dem Rollfeld stehenbleiben. Wegen des Schadens konnte der Airbus die Bahn nicht mehr aus eigener Kraft verlassen.
Einen Tag nach dem Vorfall ist die Ursache der Panne weiter unklar. „Das Flugzeug wird derzeit noch von Technikern untersucht, noch liegt uns kein abschließender Befund vor“, teilte ein Eurowings-Sprecher am Montag mit. Der sieben Jahre alte Airbus sei am Sonntagnachmittag in einen Wartungshangar geschleppt worden und werde dort untersucht.
Flughafen Hamburg: Notfall bei Eurowings-Maschine – Reifen geplatzt
An Bord des A320 befanden 180 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder. Die Flughafen-Feuerwehr evakuierte die Eurowings-Maschine mithilfe von aufblasbaren Rutschen. Fluggäste und Besatzung wurden anschließend mit Bussen von der Landebahn zum Terminal gebracht. Nach Angaben der Fluggesellschaft wurde niemand von den Insassen der Maschine verletzt. Sie bedauerte die Unannehmlichkeiten und beteuerte, dass es zu keiner Zeit Gefahr an Bord gegeben habe.
Die Flughafen-Feuerwehr war am Sonntagnachmittag im Großeinsatz. Feuerwehrleute kühlten die beim Landen erhitzten Reifen mit Wasser. Das sei in solchen Fällen üblich, hieß es.
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Der Flughafen Hamburg stoppte nach dem Vorfall am Sonntag den restlichen Flugverkehr. Gegen 15.20 Uhr wurde der Flugverkehr am Airport wieder aufgenommen. Die defekte Maschine soll sich gegen 17 Uhr nach Abendblatt-Informationen jedoch noch immer auf dem Rollfeld befunden haben.