Hamburg. Mit dem Siebenschläfertag kommen in Hamburg und Region Wind und Regenschauer. Aber für Strandurlauber gibt es auch eine gute Nachricht.

Urlauber und Einheimische in Hamburg und der Region erwartet in den nächsten zwei Wochen ein „normaler norddeutscher Sommer“ mit unbeständigem Wetter. Die wochenlange Hitze mit Temperaturen bis 30 Grad sei vorerst vorbei. Die am Montag durchgezogene Kaltfront habe zum Siebenschläfertag einen Wetterwechsel eingeleitet, sagte der Meteorologe Michael Knobelsdorf vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Die Westlage bringe von Nordfriesland bis Usedom Wind, Schauer und auch mal Sonne. An den Küsten werde es bis 20 Grad warm, im Binnenland bis 25 Grad. Anders als für Süddeutschland sei eine längere Vorhersage für Norddeutschland schwierig. „Die Siebenschläfer-Regel ist bei uns kaum greifbar“, sagte Knobelsdorf.

Wetter Hamburg: Wetterwechsel zum Siebenschläfertag – „norddeutscher Sommer“ kommt

Darum müsse das Wetter im Norden jetzt nicht sieben Wochen unbeständig bleiben, aber diese Wetterlage habe sich für die nächsten zehn bis 14 Tage eingependelt. „Die Landwirte freut das, die Urlauber weniger“, sagte Knobelsdorf.

Wie der DWD prognostiziert, soll das Wetter am Dienstagnachmittag wechselnd bewölkt werden. Wiederholt werden Schauer und Gewitter in Hamburg und Schleswig-Holstein erwartet, abends soll es nachlassen. Der Wind soll mäßig und böig wehen.

Auch der Mittwoch soll wechseln bewölkt sein, weitgehend aber ohne Regen. Die Höchstwerte sollen bei 20 bis 23 Grad liegen, auf Helgoland 19 Grad. Am Donnerstag erwartet der DWD wieder einzelne Schauer und Gewitter.

Sommer in Norddeutschland: Wie entwickelt sich das Wetter in den kommenden Wochen?

Wer die Ferien an der Küste verbringt, hat in einer Hinsicht aber dennoch Glück: „Die Wassertemperatur ist exorbitant hoch“, sagte Knobelsdorf. Sie liege an Nord- und Ostsee zurzeit zwischen 18 und 20 Grad. Das sei ein Wert, der sonst erst Ende August oder Anfang September erreicht werde.

Auch der Atlantik bei Irland sei ein bis drei Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Darum könne auch der Westwind nicht richtig kalt werden.

Wie sich die zweite Hälfte des Juli und der August im Norden zeigen werden, kann der Meteorologe nicht vorhersagen. Zu berücksichtigen sei auch, dass nun die Tage wieder kürzer werden und zwar um zwei bis drei Minuten täglich. Ende Juli werde das deutlich zu merken sein, sagte Knobelsdorf.

Während zahlreiche Familien aus Nordrhein-Westfalen bereits das Strandleben an Nord- und Ostsee genießen, beginnen die Ferien in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern erst Mitte Juli.