Hamburg. In beiden Fällen war offenbar Alkohol im Spiel. Die Polizei Hamburg ermittelt – und appelliert eindringlich.
Zwei Menschen haben sich am Pfingstwochenende in Hamburg bei E-Scooter-Unfällen schwer verletzt – und müssen sich die Schuld wohl selbst zuschreiben.
Nach Angaben der Polizei verunglückte zunächst am frühen Sonnabendmorgen ein junger Mann. Der 24-Jährige sei gegen 6.20 Uhr auf der Eggersweide in Farmsen-Berne in Richtung Pulverhofsweg gefahren, als er plötzlich und ohne Fremdeinwirkung gestürzt sei. Dabei habe er schwere, aber nicht lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten. Ein Notarzt begleitete ihn ins Krankenhaus.
E-Scooter-Unfälle in Hamburg – Zwei Verletzte wegen Alkoholkonsum?
„Im Zuge der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise, dass der Fahrer seinen E-Scooter unter dem Einfluss von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln geführt haben könnte“, sagte Polizeisprecher Thilo Marxsen. Eine Blutprobenentnahme sei angeordnet worden.
Ähnlich scheint der Sachverhalt beim zweiten E-Scooter-Unfall zu sein. In der Nacht zum Pfingstmontag gegen 2.10 Uhr stürzte eine 36 Jahre alte Frau auf dem Gehweg an der Kreuzung Stellinger Weg/Hellkamp mit dem Roller. Sie habe dabei schwere Gesichtsverletzungen erlitten und sei später im Krankenhaus stationär aufgenommen worden.
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Auch bei ihr bestehe der Verdacht, dass sie unter Alkoholeinfluss stand. Die Ermittlungen des Verkehrsunfalldienstes dauerten am Montag an.
Die Polizei weist aus aktuellem Anlass eindringlich darauf hin, dass es sich bei Elektrokleinstfahrzeugen wie E-Scootern um Kraftfahrzeuge im Sinne des Gesetzes handele, die den gleichen Rechtsnormen wie Autos unterliegen. Entsprechend drohe bei Verstößen gleichermaßen der Verlust der Fahrerlaubnis. Das berauschte Fahren mit einem E-Scooter oder einem Fahrrad sei „definitiv keine Alternative zum Auto“.