Hamburg. Blutiger Streit vor Drogenberatungsstelle Drob Inn. Tatwaffe soll auf die Gleise geflogen sein. S-Bahn-Verkehr war unterbrochen.
Infolge einer blutigen Auseinandersetzung vor der Drogenberatungsstelle Drob Inn am Besenbinderhof sind am Freitagmittag die S-Bahn-Gleise am Hamburger Hauptbahnhof gesperrt worden.
Nach ersten Polizeierkenntnissen waren um 13.20 Uhr auf dem Vorplatz der Einrichtung zwei Männer in Streit geraten. Dabei soll ein Kontrahent den anderen mit einem Messer verletzt haben.
Messerattacke vor Drob Inn: Hauptbahnhof gesperrt
Zeugen wollen daraufhin beobachtet haben, wie ein Gegenstand auf die benachbarten Bahngleise geworfen wurde. Beamte von Bundes- und Landespolizei suchten deshalb das Gleisbett ab.
Für die Suchmaßnahmen wurde der Verkehr der Bahnlinien S1, S3, S 21 und S 31 unterbrochen. Es kam zu entsprechenden Verspätungen und „abweichenden Wendungen“, wie die S-Bahn Hamburg twitterte.
S-Bahn-Sperrung und Verletzter nach Messerattacke
Nach gut 40 Minuten konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Beamten hatten einen verdächtigen Gegenstand gefunden – ob es sich dabei um ein mögliches Tatmittel handelte, stand zunächst nicht fest.
Während das nach Abendblatt-Informationen nicht lebensgefährlich verletzte Opfer in ein Krankenhaus kam, wurde der mutmaßliche Täter vorläufig festgenommen und auf eine Wache gebracht.
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Bereits am Donnerstagmorgen war der S-Bahn-Verkehr am Hamburger Hauptbahnhof wegen eines Polizeieinsatzes für einige Zeit gesperrt worden. Auch in diesem Fall kam es zu Verspätungen auf den entsprechenden Linien.