Hamburg. In einer Unterkunft in Ohlsdorf ist ein Streit zwischen vier Betrunkenen eskaliert. Ein 61-Jähriger starb, zwei Männer festgenommen.
Bei einem heftigen Streit in einer Flüchtlingsunterkunft in Ohlsdorf ist am Donnerstagabend ein 61 Jahre alter Mann so schwer verletzt worden, dass er später verstarb. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, wie Polizeisprecher Sören Zimbal sagte.
Was war passiert? Zwei Bewohnerinnen der Flüchtlingsunterkunft wählten gegen 22.15 Uhr den Notruf, weil sie einen lautstarken Streit in der Nachbarwohnung hörten. Als Polizei und Feuerwehr an der Straße Große Horst eintrafen, fanden sie vier betrunkene Männer im Alter zwischen 43 und 66 Jahren, die gegenseitig aufeinander losgegangen waren. Dabei soll nach Abendblatt-Informationen auch eine Eisenstange zum Einsatz gekommen sein.
Erschlagen? Ukrainer stirbt nach Streit in Flüchtlingsunterkunft
Der 61-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen. Ein Notarzt versuchte noch vor Ort, ihn zu stabilisieren und brachte den Mann dann ins Krankenhaus. Dort verstarb er aber aufgrund des massiven Schädel-Hirn-Traumas. Ein 66-Jähriger musste ebenfalls mit schweren Verletzungen in die Klinik, es bestand aber keine Lebensgefahr. Er soll unter anderem einen gebrochen Arm gehabt haben.
Das ukrainische Generalkonsulat in Hamburg teilte am Freitag mit, dass es sich bei dem verstorbenen Mann um einen Ukrainer handelt, ebenso wie bei dem Verletzten.
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Tatverdächtig sind nun die beiden anderen Männer aus der Gruppe, ein 43-Jähriger und ein 50-Jähriger. Sie wurden vorläufig festgenommen.Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Hintergründe des Streits sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.