Hamburg. Der 25-Jährige hatte in Hamburg und im Umland Koks und Ecstasy ausgeliefert. Im Prozess zeigte er sich äußerst kooperativ.

Er lieferte in sogenannten Drogentaxis immer wieder Rauschgift aus. Dafür wurde ein 25-Jähriger jetzt im Prozess vor dem Landgericht Hamburg zu einer Freiheitsstrafe von 22 Monaten verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Denn Karim U. (Name geändert) hatte die Tat nicht nur umfassend gestanden, sondern auch Angaben zur Identität weiterer Tatbeteiligter gemacht. Dieser Beitrag zur Aufklärung, wie das „System Lieferdienste“ bei den Drogen läuft und wer Hinterleute sind, wurde erheblich strafmildernd berücksichtigt.

Drogentaxi Hamburg: 25-Jähriger lieferte Koks und Ecstasy aus

Karim U. war wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, im Jahr 2021 in sogenannten Drogentaxis seinen Dienst getan und im Hamburger Stadtgebiet sowie im Umland jeweils Kokain, Marihuana und Ecstasy ausgeliefert zu haben.

Dabei ging es unter anderem um eine Lieferung im Juni 2021, bei der der junge Mann innerhalb einer Woche im Juni als Fahrer 60 Gramm Kokain, mindestens 600 Gramm Marihuana und 42 Ecstasy-Pillen veräußert hatte. „Ich bereue die Taten sehr“, hatte der Angeklagte beteuert.

Bei dem Lieferdienst, für den Karim U. gearbeitet hatte, hatte es Einsatzpläne, Schichtdienste, vorgegebene Portionierungen und Kollegen gegeben, die die Bestellungen aufgenommen haben. Über WhatsApp sei geklärt worden, wer bestellt hat und wer jeweils die Liefertour übernimmt, hatte der Angeklagte berichtet. Er habe die Betäubungsmittel von Hinterleuten übergeben bekommen und im Laufe der Schicht an unterschiedliche Kunden ausgeliefert.