Hamburg. Die Zahl der Geburten in der Stadt sinkt wieder. Nur eine Klinik konnte zulegen, zwei andere melden einen spürbaren Rückgang.

Nach einem Baby-Boom ist die Zahl der geborenen Kinder in Hamburg 2022 deutlich zurückgegangen. Dennoch bewegt sie sich auf einem hohen Niveau: 23.475 Kinder sind vergangenes Jahr laut Senat in der Hansestadt bei 23.127 Geburten zur Welt gekommen – das sind 2024 Neugeborene weniger als noch 2021 (25.499). Beim Geburten-Ranking der Krankenhäuser zeigen sich mehrere Auffälligkeiten.

Geburten in Hamburg: Die meisten Babys in der AK Altona

Die höchsten Zahlen meldeten wie schon in den Jahren zuvor die großen Hamburger Geburtskliniken. Ganz vorne in der Statistik liegt erneut die Asklepios Klinik Altona mit 3546 geborenen Kindern. Es folgen das Katholische Marienkrankenhaus (3223), das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (3161), die Asklepios Klinik Barmbek (3016) und das Albertinen-Krankenhaus (2597). Damit registrierten vier Hamburger Krankenhäuser jeweils mehr als 3000 Neugeborene.

Als einzige Klinik zulegen konnte im vergangenen Jahr die Helios Mariahilf Klinik: Mit 1807 dort geborenen Kindern liegt das Krankenhaus in Harburg über der Zahl von 2021 (1713) und noch deutlicher über dem Wert von 2020: Damals waren dort nur 1546 Kinder zur Welt gekommen. Nach den negativen Schlagzeilen über die Geburtshilfe in dem Krankenhaus konnte Mariahilf bei werdenden Müttern zuletzt also offenbar wieder punkten.

Geburten: Deutlicher Rückgang in zwei Krankenhäusern

Mit einem besonders spürbaren Rückgang der geborenen Kinder müssen sich dagegen das Katholische Marienkrankenhaus und die Asklepios Klinik Barmbek zufrieden geben. Im Marienkrankenhaus sind 2022 mit 3233 Kindern deutlich weniger Babys zur Welt gekommen als noch im Vorjahr (3632). Die AK Barmbek zählt mit 3016 geborenen Kindern ebenfalls auffällig weniger Babys als im Jahr zuvor (3421).