Hamburg . Richtig gelesen: Die beliebte Zutat für Kräuterdip und Co. hat eine dunkle Seite. Die zeigt sich aber nur zu einer bestimmten Zeit.

Die Petersilie startet mit einer besonderen Auszeichnung ins neue Jahr: als Giftpflanze des Jahres 2023. Ausgezeichnet wurde das beliebte Gewürz vom Botanischen Sondergarten Wandsbek, der den Preis zum 19. Mal vergeben hat.

Doch was ist nun an der Petersilie giftig? Immerhin gilt die Kräuterpflanze mit ihrem hohen Vitamin C-Wert als besonders gesund und soll unter anderem die Sehkraft stärken.

Die Antwort findet sich in den kleinen Saatkörnern der Pflanze, die sich im zweiten Jahr ausbilden. Das darin enthaltene Öl kann allergische Reaktionen auslösen oder in einer hohen Dosis sogar Nieren- und Leberschäden verursachen. Bei Schwangeren kann es Kontraktionen der Gebärmutter auslösen.

Zweitplatzierte Giftpflanze wurde der Oleander

Die Auszeichnung, bei der jeder abstimmen kann, hat das Ziel, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Giftpflanzen auseinandersetzen. Insgesamt hatten knapp 3400 Menschen sich an der Abstimmung beteiligt. Auf dem zweiten Platz landete der Oleander. Dritter Sieger wurde der Klatschmohn.

Übrigens: Bald schon startet die Suche für die Giftpflanze des Jahres 2024. Im Internet oder telefonisch unter 040/693 97 kann jeder seinen Vorschlag machen.