Hamburg. Es wird viel zu warm. Und das ist schon das Beste, was man über das Wetter zum Jahreswechsel sagen kann.
Die gute Nachricht (die eigentlich auch gar nicht so gut ist, bestätigt sich der Trend zur Erwärmung doch auch noch am letzten Tag des Jahres) zuerst: Es wird frühlingshaft warm zu Silvester in Hamburg. Bis zu 15 Grad erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) am letzten Tag des Jahres. Und auch in Schleswig-Holstein wird ähnliches Wetter erwartet – einstellige Werte oder gar Minusgrade gibt es nirgendwo im Norden.
Wetter Hamburg: Silvester fällt ins Wasser
Der Rest der Vorhersage liest sich zumindest aus der Perspektive derer, die den Jahreswechsel ausführlich im Freien feiern wollten, wie eine Vollkatastrophe (die schon jetzt überlasteten Notfallmediziner hingegen dürften ein wenig aufatmen): Es wird stürmisch, es wird regnen, im Norden Schleswig-Holsteins droht sogar Dauerregen. Schon am Freitagnachmittag zieht zunächst mäßiger, später stärkerer Wind aus Südwest bis Süd auf, abends regnet es fast im ganzen Norden.
Während es nachts zeitweise aufklart, zieht schon am Silvestermorgen neuer Regen auf, der zwar nicht durchgehend, aber über den Tag hinweg auch immer wieder länger fällt. Der Wind weht nun in Böen stark bis stürmisch. In der letzten Nacht des Jahres lässt der Wind langsam nach, dafür – wie bereits erwähnt – regnet es immer wieder. Die Temperaturen sinken in Hamburg auf 11, weiter nördlich auf 7 Grad.
Wetter: "So warm war es zu Silvester noch nie"
Im Süden Deutschlands werden die Temperaturanomalien sogar noch deutlicher: Für das Breisgau sagen die Meteorologen bis zu 23 Grad vorher – sommerliche Temperaturen mitten im Winter. Felix Dietzsch vom DWD sagt dazu: "Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: So warm war es zu Silvester noch nie." Und auch der Wind weht weiter südlich noch heftiger: Auf dem Brocken drohen zu Silvester auswachsene Orkanböen von 140 km/h und mehr.
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Das neue Jahr beginnt ähnlich wie das alte endet. Dietzsch sagt: "Die folgenden Tage werden aber allmählich wieder kühler. Hin und wieder fällt nochmal etwas Regen, die Niederschlagsneigung nimmt aber insgesamt ab. Auch der Wind lässt mit Beginn der ersten Woche im neuen Jahr wieder deutlich nach. Allerdings ist vom Winter auch weiterhin keine Spur in Sicht, dafür bleibt es dann doch insgesamt zu mild."