Hamburg. Ein 44-Jähriger soll die Drogen in die Hansestadt transportiert haben. Das eigentliche Ziel der Ware lag aber ganz woanders.

Ein 44-Jähriger, der eine Sendung von etwa 20 Kilogramm Kokain nach Hamburg transportiert haben soll, ist in Moers am Niederrhein festgenommen worden. Er sei mit einem Kurierfahrzeug in Nordrhein-Westfalen gestartet und habe die Waren in der Hansestadt übergeben, teilte das Zollfahndungsamt Hamburg am Freitag mit.

Aufgrund von Erkenntnissen der australischen Bundespolizei bestehe der Verdacht, dass diese Lieferung anschließend über den Hamburger Hafen nach Australien geschmuggelt werden sollte.

Zollfahndung Hamburg: Drogen-Ermittlungen führten nach NRW

Eine Spezialeinheit des Zollkriminalamtes habe den Mann in der vergangenen Woche festgenommen, hieß es. Es seien an diesem Tag fünf Objekte in Moers und Mülheim an der Ruhr durchsucht worden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden den Angaben zufolge knapp acht Kilogramm Amphetamin, drei Messer, Bargeld und elektronische Beweismittel sichergestellt.

Bereits Anfang Dezember war bekannt geworden, dass australische Polizeibehörden Ende November weltweit mehr als 2,5 Millionen US-Dollar und über 300 Kilogramm Methylamphetamin und Kokain sichergestellt hatten.

Die weiteren Ermittlungen zur Herkunft des Kokains führten nach Nordrhein-Westfalen, berichtete das Zollfahndungsamt Hamburg damals. Am Freitag teilte die Behörde mit, dass die aktuelle Mitteilung ein Ergebnis der Ermittlungen sei.