Hamburg. In dem ehemaligen Postbank-Gebäudekomplex am Überseering sollen bis zu 800 Flüchtlinge untergebracht werden.
Die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Immobilienunternehmen Magna haben sich über Monate hingezogen. Aber jetzt kann Vollzug gemeldet werden: Der Weg ist frei für eine der größten Unterkünfte für Ukrainer in Hamburg, und zwar in der City Nord.
Nach Abendblatt-Informationen wurde der Mietvertrag zwischen dem städtischen Unternehmen Fördern & Wohnen und der Magna für den ehemaligen Postbank-Gebäudekomplex am Überseering am Freitag unterzeichnet.
Frühere Postbank soll 800 Ukrainer beherbergen
Das bestätigten ein Sprecher der Magna und Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde, gestern auf Abendblatt-Anfrage. In den ehemaligen Räumen des Finanzinstituts sollen dem Vernehmen nach bis zu 800 Flüchtlinge untergebracht werden. Der Mietvertrag läuft über drei Jahre.
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Unterdessen hält Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) die Verteilung von Flüchtlingen auf die Bundesländer für ungerecht. Sie erfolge nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel, der neben der Einwohnerzahl die Wirtschafts- und Finanzkraft einbeziehe, sagte er der „Hamburger Morgenpost“: „Die haben wir zwar, aber es fehlen uns Flächen und Gebäude.