Hamburg. Der SPD-Politiker hält den Fußball-Weltverband für “völlig aus der Zeit gefallen“ – und setzt auf die Kreativität der Nationalspieler.
Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) hat den möglichen Gang des Deutschen Fußballbundes (DFB) wegen der von der Fifa verbotenen „One Love“-Binde vor den internationalen Sportgerichtshof CAS gelobt: „Fußball muss immer Raum geben für das Transportieren von Haltungen und Werten, das ist dem Sport immanent“, sagte der Politiker am Dienstag in Hamburg.
Das Problem sei nicht die Nationalmannschaft, sondern die Fifa. Grote: „Diese Fifa mit ihrer Haltung und ihren Methoden ist völlig aus der Zeit gefallen. Sie eskaliert hier in einer Art und Weise während einer laufenden WM Konflikte mit den europäischen Verbänden, das ist beispiellos. Die Fifa ist mit der WM zu Gast in einem Unterdrückerland und wird selbst zum Unterdrücker.“
Fifa untersagt "One Love"-Binde bei WM in Katar
Die „Bild“ hatte berichtet, der DFB werde die Möglichkeit eines Antrags auf vorläufigen Rechtsschutz bei der Ad-Hoc-Division des CAS prüfen. Dieses Vorgehen hält der Innensenator für richtig: „Und ich bin sicher, dass dem Team im weiteren Turnierverlauf etwas einfallen wird, auch auf anderem Wege den eigenen Standpunkt klarzumachen.“
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Der Fußball-Weltverband hatte sieben europäischen WM-Teilnehmern am Montag das Tragen der mehrfarbigen „One Love“-Kapitänsbinde untersagt.