Hamburg. Gleich mehrfach überschlug sich der Smart, nachdem er mit einem SUV kollidiert war. Frau des Fahrers musste Unfall mit ansehen.
Bei einem mutmaßlich illegalen Autorennen hat es am späten Dienstagabend einen schweren Verkehrsunfall im Stadtteil Farmsen-Berne gegeben. Dabei ist ein 37 Jahre alte Fahrer eines Smart lebensgefährlich verletzt worden.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei Hamburg fuhr der Mann gegen 22.30 Uhr mit überhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts auf dem Friedrich-Ebert-Damm. Nachdem die Fahrer den fest installierten Blitzer passiert hatten, sollen sie „ihre Pkw stark beschleunigt haben“, teilte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp mit. Auf Höhe des Berner Heerwegs kam es zur Kollision mit einem in gleicher Richtung fahrenden SUV. Daraufhin überschlug sich der Smart mehrfach im mittleren Grünstreifen.
Illegales Rennen? Polizei Hamburg ermittelt
Der in seinem Smart eingeklemmte Fahrer wurde nach Angaben der Feuerwehr befreit. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein nahe liegendes Krankenhaus. Der 21 Jahre alte Fahrer sowie der gleichaltrige Beifahrer des SUV (Mercedes-Benz GLE 350) wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Fahrer wurde in einem Krankenhaus behandelt.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens gegen beide Fahrer. Zur Unfallrekonstruktion wurde neben einem 3 D-Scanner auch ein Sachverständiger eingesetzt.
Illegales Rennen? Freundin des Fahrers sah Unfall
Die Lebensgefährtin des lebensgefährlich Verletzten musste den Unfall mit ansehen. Sie soll in einem anderen Fahrzeug vorausgefahren sein. Die Frau sowie weitere Zeugen wurden durch das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes psychologisch betreut.
Während der Bergungsarbeiten wurde der Friedrich-Ebert-Damm stadtauswärts rund fünfeinhalb Stunden von 22.45 Uhr bis 4.20 Uhr voll gesperrt.
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Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 040/ 4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.