Hamburg. Wache am Hachmannplatz ist bereits seit Juni geschlossen. Jetzt wurde der Grund für diesen Schritt öffentlich.
„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“, wusste schon der in Hamburg geborene Fußball-Weltmeister Andi Brehme. Ob das Schuhwerk der Polizeibeamten am Hamburger Hauptbahnhof in letzter Zeit von unappetitlichen Auswürfen heimgesucht wurde, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass die dortige Sicherheitswache am Hachmannplatz schon seit Anfang Juni geschlossen ist – und zwar wegen eines unappetitlichen Hintergrunds.
Wie nun durch eine Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Fraktionschefs Dennis Thering bekannt wurde, hatte es im Toilettenbereich der Wache eine „technisch bedingte Verstopfung“ gegeben. Wörtlich heißt es in dem „Klo“-Papier: „Austretende Fäkalien hatten den gesamten Gebäudebereich geflutet und in der Folge Interieur, mobile Einbauten sowie feste Gebäudeteile (Fußboden und Wände) zum Teil erheblich beschädigt.“
Wache am Hauptbahnhof weiter geschlossen
Die Folge: Wegen der „massiven Gebäudeverunreinigung“ mussten die Räume geschlossen werden und die Kolleginnen und Kollegen von Bundes- und Landespolizei sowie des Bahn-Sicherheitsdienstes ihre beruflichen und privaten Geschäfte vorerst woanders verrichten. Während zumindest die Mitarbeitenden der DB Sicherheit die Wache inzwischen wieder nutzen können, müssen die Polizeibeamten noch immer als Doppelstreife im Freien fungieren.
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Wann die Landespolizei wieder einziehen kann, ist nach eigener Aussage unklar. Dem NDR berichtete eine Sprecherin der Bundespolizei, dass die gemeinsam genutzten Bereiche in der kommenden Woche einen neuen Boden erhalten sollen. Über die Kosten für die Komplettsanierung ist nichts bekannt. Anliegen können Ratsuchende solange auch im Bundespolizeirevier im Bahnhofsgebäude oder im Polizeikommissariat 11 (Steindamm 82) vortragen.