Hamburg. Der Widerstand gegen die iranischen Regierung geht auch in Hamburg weiter: Am Freitagabend werden bis zu 100 Demonstrierende erwartet.

Im Iran herrscht zurzeit Ausnahmezustand: Die 22-jährige Mahsa Amini verstarb vergangene Woche Freitag, nachdem sie von der sogenannten Sittenpolizei wegen ihres "unislamischen Outfits" festgenommen wurde. Seitdem gibt es landesweite Proteste gegen die iranische Regierung, es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch vor dem iranischen Konsulat in Hamburg wurde wegen Unruhen der Polizeischutz verstärkt. Wie die Polizei am Freitagnachmittag bestätigte, wurde am Freitagabend am Ida-Ehre-Platz demonstriert – bis zu 100 Teilnehmende waren erwartet worden.

Um ihren Protest Ausdruck zu verleihen, treten einige Exiliraner in Hamburger in den Hungerstreik.
Um ihren Protest Ausdruck zu verleihen, treten einige Exiliraner in Hamburger in den Hungerstreik. © Roland Magunia / Funke Foto Services

Demo Hamburg: Mehrere Proteste gegen iranische Regierung in Hamburg

Wie viele Demonstrierende bei den Protesten tatsächlich vor Ort waren, konnte der Lagedienst der Polizei am Freitagabend nicht bestätigen. Die Demo war bis 18 Uhr angemeldet. In den vergangenen Tagen haben bereits mehrere Versammlungen stattgefunden.

Im Iranfunktioniert zurzeit in vielen Gegenden das Internet nicht, auch die Social-Media-Platform Instagram soll abgeschaltet worden sein.
Im Iranfunktioniert zurzeit in vielen Gegenden das Internet nicht, auch die Social-Media-Platform Instagram soll abgeschaltet worden sein. © Roland Magunia / Funke Foto Services