Hamburg. Schon seit Monaten gibt es innerhalb der liberalen Partei Unruhen. Bislang scheint es kein Entgegenkommen zu geben.

In dem seit Monaten andauernden Streit zwischen vier Jungen Liberalen (JuLis) und dem FDP-Landesvorstand um Parteichef Michael Kruse konnte auch auf der Landesvorstandssitzung am Montagabend keine Einigung erzielt werden. Der von Ex-JuLi-Chef Carl Cevin-Key Coste eingereichte Antrag, mit dem der Landesvorstand seine Fehler einräumen und die gegen die JuLis gerichteten Entscheidungen komplett zurücknehmen soll, wurde abgelehnt.

„Die Entscheidung des Präsidiums ist kein Entgegenkommen, sondern von Uneinsichtigkeit geprägt“, sagte JuLi-Vize Nils Knoben. Das Vorgehen habe gezeigt, dass ein Schiedsgerichtsverfahren unumgänglich ist. Auch das FDP-Präsidium hatte einen Antrag vorgelegt, mit dem das Gremium den Beschluss zur Einleitung des Ausschlussverfahrens gegen die vier JuLis endgültig aufheben soll. Dieser wurde beschlossen. „Der Landesvorstand hat gestern großen Einigungswillen demonstriert“, sagte FDP-Landesvizin Katarina Blume und betonte: „Unsere Hand ist weiterhin ausgestreckt.“