München. Laut Check24 können Beiträge zur Kfz-Versicherung innerhalb einer Großstadt stark abweichen. In einem Hamburger Fall besonders.
Wer in einem belebten Stadtviertel mit viel Autoverkehr und entsprechenden Unfallzahlen wohnt, zahlt unter Umständen mehr für die Kfz-Versicherung. Nach einer Datenanalyse des Versicherungsportals Check24 können die Beiträge in Großstädten sogar entlang ein und derselben Straße unterschiedlich hoch sein, wenn diese durch zwei oder mehr Postleitzahl-Bezirke führt.
Als Beispiel nannte das Unternehmen am Sonntag die Bergedorfer Straße in Hamburg. Dort zahlt laut Check24 ein Single für die Vollkaskoversicherung seines VW Golf VII im günstigsten Fall 577,20 Euro im Jahr. Im teuersten PLZ-Bezirk derselben Straße sind es demnach hingegen 785,60 Euro, fast 210 Euro mehr.
Viele Kfz-Versicherungen berechnen Unfallhäufigkeit nach Bezirken
Deutliche Unterschiede gibt es demnach auch in der Landsberger Allee in Berlin, der Frankfurter Straße in Köln und der Georg-Schumann-Straße in Leipzig; mit Unterschieden von über 150 bis knapp 100 Euro im Jahr.
Der Wohnort ist eines von vielen Tarifmerkmalen, mit deren Hilfe die Versicherer die Höhe der Kfz-Beiträge festlegen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft legt alljährlich im Spätsommer die Regionalklassen fest, die sich nach den Zulassungsbezirken richten. Bundesweit am günstigsten mit den niedrigsten Schäden in der Autohaftpflicht ist der Bezirk Prignitz im Nordwesten Brandenburgs. Berlin hingegen ist mit der schlechtesten Kfz-Schadenbilanz nicht nur Bundes-, sondern auch Unfallhauptstadt.
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Darüber hinaus berechnen viele Versicherer aber mittlerweile auch die Unfallhäufigkeit nach PLZ-Bezirken. Weitere wichtige Merkmale sind der Autotyp – Sportwagen und viele Autos mit starken Motoren sind vergleichsweise unfallträchtig – und das Lebensalter. In ländlichen Regionen gibt es nach Angaben einer Sprecherin keine derart großen Unterschiede bei den Tarifen an ein und derselben Straße.