Hamburg. In der Nacht zum Sonntag wurde die neue Brücke über die Carl-Cohn-Brücke in Alsterdorf eingehoben. Lückenschluss bei U1-Arbeiten.
Schon seit Mitte Juni laufen die Arbeiten auf einem Streckenabschnitt der U1 – abgeschlossen sein werden sie zwar erst im September, doch schon jetzt meldete die Hochbahn Hamburg einen "wichtigen und zeitkritischen Meilenstein": In der Nacht zum Sonntag wurde der Brückenneubau über die Carl-Cohn-Straße an der Grenze zwischen Winterhude und Alsterdorf mit einem riesigen Autokran an ihren Bestimmungsort gehoben.
U-Bahn Hamburg: Neue Brücke ermöglicht breiteren Radweg
Von der neuen Brücke profitieren nicht nur die U-Bahn-Fahrenden: Weil die bisher notwendigen Stützpfeiler beim Neubau nicht mehr notwendig sind, ist eine "Verbreiterung der darunter führenden Fuß- und Radwege" möglich. Optisch lehnt sich die Brücke an ihren mehr als 100 Jahre alten Vorgänger an, die Hochbahn ist sicher, dass sie sich "gut ins Stadtbild einfügt".
Auch interessant
Der Austausch der Brücke ist Teil des Hochbahn-Projekts "U1 Alsterdorf und Winterhude", das seit Juni läuft: Neben dem barrierefreien Ausbau der Stationen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße gehört er zu den größten Einzelmaßnahmen der auf mehrere Monate angelegten Arbeiten.
U-Bahn Hamburg: Wann die Sperrung der U1 endet
Darüber hinaus nutzt die Hochbahn die Streckensperrung, um weitere Arbeiten entlang der Strecke vorzunehmen. Insgesamt sei Investition von rund 42 Millionen Euro geplant, so das Unternehmen. Wieder aufgenommen werden soll der U-Bahn-Verkehr zwischen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße am 8. September. Bis dahin gibt es einen Schienenersatzverkehr: Alternativ können Fahrgäste aus dem Norden in Ohlsdorf in die S-Bahn umsteigen.
Die U1 wird auch nach Ende der Sperrung für rund drei Wochen ohne Halt durch die Station Alsterdorf fahren. Erst am 23. September sollen die Arbeiten so weit fortgeschritten sein, dass auch sie wieder geöffnet wird.