Hamburg. Serie aufgeklärt. Drei junge Männer sollen in Schnellrestaurants und Lieferdienste eingestiegen sein. Die Täter sind keine Unbekannten.
Erfolg für die Ermittler der Polizei Hamburg: Beamte des für die Region Altona zuständigen Landeskriminalamts (LKA 123) haben drei Tatverdächtige für eine Serie von Einbrüchen in Schnellrestaurants und Lieferdienste ermittelt. Zwei von ihnen kamen vor den Haftrichter, nachdem sie auf frischer Tat erwischt worden waren.
Die Bande soll für insgesamt 16 Einbrüche seit Mitte Mai dieses Jahres verantwortlich sein. Dabei, so die Polizei, hebelten die Täter nachts Türen oder Fenster auf oder warfen sie mit Steinen oder Gullydeckeln ein, um in die überwiegend im Hamburger Westen gelegenen Objekte zu gelangen. Die Einbrecher haben jeweils die Tageseinnahmen der Geschäfte gestohlen. Zwei weitere Taten konnte die Bande nicht vollenden, sie werden als Einbruchsversuche bei der Polizei geführt.
Polizei Hamburg fasst Intensivtäter nach 16 Einbrüchen
Bilder aus Überwachungskameras und an den Tatorten gesicherte Spuren führten die Ermittler auf die Fährte dreier bereits polizeibekannter Männer. Als zwei von ihnen in der Nacht zu Sonntag versuchten, in einen Pizzadienst in der Jarrestraße (Winterhude) einzubrechen, nahmen Fahnder des Einbruchsdezernats vom LKA 19 sie vorläufig fest. Einer der Verdächtigen ist 25 Jahre alt, sein mutmaßlicher Komplize vier Jahre jünger.
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Am Sonntagmorgen vollstreckten die Ermittler Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen des 25-Jährigen in Osdorf und die des dritten ermittelten Täters, eines 23-Jährigen in Rissen. Hierbei stellten sie umfangreiche Beweismittel sicher. Der 23 Jahre alte Tatverdächtige wurde während der Durchsuchung in seiner Wohnung angetroffen. Allerdings lagen nach Ansicht von Polizei und Staatsanwaltschaft keine Haftgründe gegen ihn vor, so dass er auf freiem Fuß blieb.
Polizei Hamburg prüft, ob die Täter für weitere Einbrüche verantwortlich sind
Der 21-Jährige dagegen, der bei der Polizei Hamburg bereits als Intensivtäter geführt wird, und der 25-Jährige wurden einem Haftrichter zugeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 21 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter. Den 25-Jährigen allerdings entließ er mangels Haftgründen wieder.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamts sind mit der Identifizierung der drei Täter allerdings noch nicht abgeschlossen. "Wir prüfen insbesondere, ob die Tatverdächtigen noch für weitere Einbrüche verantwortlich sind", so eine Polizeisprecherin.