Hamburg. Nicht nur bei seiner Flucht, auch als der 34-Jährige in das Lokal in Eimsbüttel eindrang, nahm er einen ungewöhnlichen Weg.
Besonders groß und kräftig kann der 34 Jahre alte Einbrecher, der am späten Montagabend in ein Restaurant in Eimsbüttel eingedrungen ist, nicht sein: Als die alarmierten Beamten vor Ort eintrafen, flüchtete der Mann durch eine nur 30 mal 30 Zentimeter große Mini-Öffnung, die sich in der Küche des griechischen Lokals befindet. Dabei handele es sich um eine Abluftvorrichtung, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza am Dienstag.
Gegen kurz nach 23.30 Uhr verschaffte sich der 34-Jährige Zugang zu dem Restaurant am Luruper Weg. Doch die darüber wohnende Inhaberin des Lokals beobachtete den Verdächtigen bei dem Einbruch und alarmierte die Polizei. "Die eintreffenden Beamten betraten das Restaurant zusammen mit Diensthund 'Manni', der den Tatverdächtigen in der Küche aufspürte", so Kaluza.
Polizei Hamburg: Einbrecher quetscht sich durch Mini-Öffnung
Bevor die Einsatzkräfte den Mann zu Fassen bekamen, quetsche sich dieser durch die kleine Öffnung in der Küche. Doch von Erfolg war seine Flucht nicht gekrönt. "Im Verlauf der anschließenden Suchmaßnahmen entdeckten die Polizisten den Gesuchten, der sich unter einem Gartentisch auf einer privaten Terrasse unweit des Tatorts verborgen hielt." Der Einbrecher wurde vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung des 34-Jährigen fanden die Beamten mutmaßliches Diebesgut aus dem Restaurant sowie eine geringe Menge Drogen und stellten beides sicher. Zudem stellte die Polizei am Tatort fest, dass der Mann bereits beim Betreten des Lokals einen eher ungewöhnlichen Weg genommen hatte und offenbar durch gewaltsames Aufdrücken eines gekippten Oberlichts in das Restaurant gelangt war. Spezialisten der Spurensicherung kamen zum Einsatz.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der 34-Jährige wieder auf freien Fuß, da keine Haftgründe vorlagen. Die weiteren Ermittlungen dauern an. "Insbesondere wird geprüft, ob der Tatverdächtige auch für weitere Einbrüche verantwortlich sein könnte", sagte die Polizeisprecherin.