Hamburg. Seit Montag wird ein 32-Jähriger im Universitätsklinikum behandelt. Er ist der erste an dem Virus Erkrankte in Hamburg.

In Hamburg wird erstmals ein an Affenpocken erkrankter Patient medizinisch versorgt: Wie das UKE am Montagabend mitteilte, wird seit Montag ein 32-Jähriger in der auf Infektiologie und Tropenmedizin spezialisierten Bernhard-Nocht-Klinik des Universitätskrankenhauses Eppendorf behandelt.

Die Viruserkrankung breitet sich seit kurzer Zeit auch in Deutschland aus. Bisher gibt es nur knapp zwei Dutzend nachgewiesener Fälle. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat bereits Impfstoff gegen das Virus bestellt, hält die Affenpocken aber nicht für "eine Gefahr im Sinne einer Pandemie", wie er am Montag betonte. Man wolle aber verhindern, dass die Zahl der Fälle über Gebühr ansteige.

Affenpocken: Meist leichte Verläufe in Europa

Bisher sind in Europa zumeist leichte Verläufe der Krankheit dokumentiert: Die Erkrankten leiden neben dem namensgebenden Hautausschlag unter verschiedenen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Rücken-, Muskel- und Gliederschmerzen. Im Vergleich mit dem Coronavirus ist das Affenpockenvirus zudem deutlich schwerer übertragbar. Zwar besteht die Chance einer Übertragung durch Tröpfcheninfektion, jedoch ist deutlich engerer Kontakt mit den Körperflüssigkeiten einer infizierten Person notwendig, um sich anzustecken.

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