Was können Sie in Hamburg und Umgebung so alles unternehmen? Hier ein paar Anregungen

Nach einer warmen Woche wird das Wetter am Wochenende wechselhaft. Hier finden Sie Ausflugstipps an der frischen Luft und Alternativen für regnerische Tag: skaten und radfahren oder lieber eine Ausstellung über Streiks im trockenen Museum?


MIT ALLEN SINNEN

Bei dieser Stadtführung der etwas anderen Art erleben Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren Hamburg mal auf ungewöhnliche Art: durch Tasten, Hören, Schmecken, Riechen und Sehen. Mit den fünf menschlichen Sinnen kann bei dieser Exkursion am Sonnabend vieles (neu) kennengelernt werden. Die Tour dauert rund drei Stunden und gibt Antworten auf Fragen wie diese: Hört man im Alten Elbtunnel ein Echo? Kann man Tiernamen fühlen? Duften Kaffeebohnen oder Pfefferkörner wirklich erst, wenn sie gemahlen sind? Und ist das Wasser der Elbe eigentlich durchsichtig?

INKLUSIVER SKATETAG

Auf dem Goldbekhof in Winterhude treffen am Sonntag, dem 22. Mai, erfahrene Profiskater auf Interessierte und bringen ihnen in Workshops die Welt des Skatens näher. Dabei ist es egal, ob man ein Handicap hat oder nicht oder ob man bereits Erfahrungen hat. Bei den angebotenen Workshops ist für jeden das Richtige dabei: Ein Rollstuhl-Skatekurs, Long­boarden im Sitzen und die kreative Verschönerung eines Skateboards sind nur ein Teil des geplanten Programms. Für Livemusik und Verpflegung ist gesorgt.


ARBEITSKÄMPFE IM FOTO

Noch bis bis zum 3. Oktober haben Interessierte im Museum der Arbeit die Möglichkeit, eine Fotoausstellung zum Thema Streik zu besuchen. Im Vordergrund stehen dabei vor allem Akteure, Aktionsformen und auch der mediale Umgang mit Streiks. Es werden nicht nur regionale, sondern auch internationale Arbeitskämpfe in den Blickwinkel genommen. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Anton Tripp, Michael Kerstgens, John Harris und Hinrich Schultze.

Fotogeschichten von Arbeitskämpfen – wie hier 1973 am Werkstor von Ford – kann man nun im Museum der Arbeit sehen.
Fotogeschichten von Arbeitskämpfen – wie hier 1973 am Werkstor von Ford – kann man nun im Museum der Arbeit sehen. © Gernot-Huber | Gernot-Huber

MUSEUMSDORF BLIEDERSDORF

Zehn Jahre nach der Erstauflage kehrt ein Markt der besonderen Art zurück ins Museumsdorf Bliedersdorf. Im Mittelpunkt steht dabei die Kultur Lettlands: Lieder und Tänze, lettgallische Handwerkskunst und kulinarische Spezialitäten. Dieses Wochenende kann der Markt von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Ein Ausflugsziel für die ganze Familie.

HOLSTENTOR STEHT KOPF

Das zweitbekannteste Wahrzeichen Deutschlands kann man ab Sonnabend (bis 28. Mai) mal aus einer ungewöhnlichen Perspektive begutachten. Vor dem Holstentor steht eine begehbare Camera obscura – eine Mischung aus Kunst und Physik erwartet die Besucher. Künstler Martin Streit lässt das Tor dadurch im Inneren der Installation wie ein gemaltes Bild erscheinen – auf dem Kopf. Zusätzlich zu der Installation am Holstentor wird die Ausstellung durch weitere Aufnahmen im St.-Annen-Museum komplettiert.

VELO HAMBURG

Passend zum Sommerauftakt dreht sich an diesem Wochenende auf dem Heiligengeistfeld alles rund ums Zweirad. Zahlreiche Aussteller laden zum Anschauen, Ausprobieren und Kaufen ein. Aber auch für alle, die schon ein Fahrrad besitzen bietet das Festival zahlreiche Workshops. Besucher lernen, wie sie ihr Fahrrad reparieren, sicherer mit dem E-Bike fahren und vieles mehr. Auch für die kleinen Radler gibt es Programm: der Kinder-Parcours und das Kinderrennen laden zum Mitmachen ein.

AB IN DIE ERDBEEREN!

Im Kuchen, mit Eis oder pur – selbst gepflückte Erdbeeren schmecken am besten. Zwar ist es noch früh, doch für alle Ungeduldigen öffnen der Erdbeerhof Glantz und der Bernekehof bereits ihre Felder. Zum Pflücken bringt man am besten ein eigens Behältnis für die Erdbeeren mit und wärmt den Rücken ein wenig auf. Je nach Witterung folgen die nächsten Höfe Anfang Juni. Dann kann die Pflückerei so richtig losgehen.

Die Saison der Erdbeer-Selbstpflücker startet.
Die Saison der Erdbeer-Selbstpflücker startet. © Getty Images | ozgurcankaya

WILDER WALD AM GROSSEN FLUSS

Hinter Gucklöchern und Klappen verstecken sich seltene Tiere und Pflanzen. Das Wälderhaus in Wilhelmsburg informiert über den Hartholz-Auenwald. Diese Art von Wald bildet ein wichtiges Biotop zwischen Land und Wasser. Aufgrund der Eingriffe des Menschen gehört er jedoch zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen in Europa. In der Sonderausstellung des Wälderhauses können Besucher in zahlreichen Dioramen die Lebensräume der Flussaue entdecken und über Hochwasserereignisse der Region lernen.

Noch viel mehr Ausflugstipps – insgesamt über 250 an der Zahl – enthält das Abendblatt-Magazin „AUSflüge – Mit dem HVV durch Hamburg und den Norden“, 108 Seiten, 9,50 Euro (Treuepreis für Abonnenten bei Bezug über das Abendblatt: 8 Euro). Erhältlich in der Geschäftsstelle, Großer Burstah 18–32, online unter shop.abendblatt.de sowie im Buchhandel.