Hamburg. Außergewöhnlicher Hauptgang im Duvenstedter Restaurant. Lenz Leslie Himmelheber und Team servieren ein neues Lieblingsmenü.
Die kulinarische Rundreise zu dieser neuen Staffel des Abendblatt-Lieblingsmenüs begann (mit dem Restaurant Lemsahler) im Alstertal und endet auch dort: nämlich einige Hundert Meter weiter im Lenz an der Poppenbütteler Chaussee. Das im modern-skandinavischen Stil eingerichtete Restaurant ist seit seiner Eröffnung 2007 wie ein zweites Wohnzimmer für viele Duvenstedter und Gastronom Lenz Leslie Himmelheber ein beliebter Gastgeber. Gemeinsam mit seinem Küchenchef Dennis Kerber hat er eigens für die Abendblatt-Leser ein raffiniertes neues Lieblingsmenü kreiert. „Wir setzen auf frische, regionale Produkte, mit denen wir traditionelle Gerichte neu interpretieren“, sagt Lenz Leslie Himmelheber.
Lieblingsmenü: Ein "Frühlingsbeet" macht den Auftakt
Nach frischem Brot von Gaues (mit Meersalz und Olivenöl) macht ein „Frühlingsbeet“ den Auftakt: Schmelzig-pikanter Ziegenkäse wird kombiniert mit eher sauer eingelegtem Rhabarber, leicht scharfen Radieschen und süßem Sesam.
„Bei dieser Vorspeise verbinden sich alle Geschmacksnoten ganz wunderbar miteinander.“ Und der Wein, ausgewählt von den Sommeliers aus Rindchen’s Weinkontor, fügt noch ein Aroma hinzu: Der 2021er Sauvignon Blanc „Signature“ vom südafrikanischen Weingut Spier hole in seiner Opulenz diese Vorspeise auf allen Ebenen ab, so die Kenner.
Spargelsuppe mit geräucherter Forelle und „Sommer im Glas“
Weiter geht es mit einer schaumigen Spargelcremesuppe mit Kerbel. Das Saisongemüse kommt aus der direkten Nachbarschaft, vom Spargelhof Bolhuis in Tangstedt, mit dem Lenz Leslie Himmelheber schon lange zusammenarbeitet. Veredelt wird das Süppchen mit einer butterzarten Einlage aus wirklich nur fein geräucherter Forelle, damit deren Raucharoma nicht den Geschmack der Suppe dominiert.
Dazu gereicht wird ein Glas des 2020er Gelben Muskateller vom Weingut Leonhard aus Rheinhessen. Dieser Weiße ist wie ein Ruf nach Sommer aus dem Glas: Sofort strömt der Duft von frischer Muskatnuss, Blüten und gelben Früchten in die Nase.
Geschmacksstarkes Zartweizenrisotto mit Karotte
Als zweiter Zwischengang überzeugt ein geschmacksstarkes Zartweizenrisotto mit Karotte, wobei gleich drei Sorten verarbeitet wurden: gelbe und orangefarbene Möhren sowie Ur-Karotten. Im Glas passt dazu perfekt der 2020er Pinot Blanc & Auxerrois „Großes Holz“ vom Weingut Gabel aus der Pfalz.
Diese Cuvée aus Weißburgunder und Auxerrois wurde, wie der Name schon sagt, im großen Holzfass ausgebaut und schmeckt saftig-schmelzig. Trotz der Reifezeit im Holz kommt dieser Weißwein unglaublich frisch daher, überzeugt mit dezenten Kräuternoten, die wiederum hervorragend zum Basilikum passen, mit dem das Risotto abgerundet wird.
Die Überraschung des Lieblingsmenüs: Ein "Ragout fin"
Nun folgt die Überraschung des Menüs: „Ragout fin“. Diesen Klassiker der Küche haben Lenz Leslie Himmelheber und das Küchenteam um Dennis Kerber frisch interpretiert. „Aus dem Blätterteig, der natürlich immer dazugehört, haben wir eine gekräuterte Schnecke gebacken, die Champignons sind roh gehobelt und sorgen für einen erdigen Geschmack.“ Das Kalbsfilet ist sehr zart, und auch die – Achtung! – Zunge, die gewürfelt in Madeira-Cognac-Jus gereicht wird, kommt bei den Gästen sehr gut an. „Viele zucken erst einmal“, sagt Himmelheber, „aber wer probiert, ist wirklich angetan.“
Grundsätzlich erlebten Zunge und auch Innereien derzeit eine kleine Renaissance. „In Baiersbronn, wo ich bei Zwei-Sterne-Koch Jörg Sackmann gekocht habe, haben wir sehr viele Innereien verarbeitet. Das hat mich geprägt“, sagt Lenz Leslie Himmelheber, der im Fischereihafenrestaurant gelernt hat und danach unter anderem mit Cornelia Poletto gearbeitet hat.
Der 2019er Pinot Noir vom Johanneshof Reinisch aus Österreich, der dazu gereicht wird, duftet nach roten Früchten. Seine Tannin-Struktur sei gering, die Säure angenehm präsent, loben die Sommeliers von Rindchen’s.
Weiße Schokolade mit Karamell-Kern als süßes Finale
Zum süßen Finale setzt man im Lenz auf Mousse von weißer Schokolade mit einem Karamell-Haselnuss-Kern, der auf einem leichten Mürbeteig-Keksbett thront. Die 2020er Spätlese „Angerhof“, vom preisgekrönten Süßweinkönig Tschida aus dem österreichischen Burgenland ergänzt das Törtchen durch ein schönes Süße-Säure-Spiel.
Noch bis zum 20. Juni serviert das Lenz dieses Fünf-Gänge-Lieblingsmenü. Vielleicht probieren Sie einfach die Lieblingsmenüs in allen vier Restaurants, die an dieser neuen Staffel teilnehmen. Eine kulinarische Rundreise, die Ihnen schmecken wird. Guten Appetit.
So können Sie das Lieblingsmenü genießen
Das Abendblatt macht den Weg zum Lieblingsmenü so einfach wie möglich: Gutscheine für 69 Euro zzgl. Gebühren gibt es nur über das Hamburger Abendblatt. Nummeriert gelten sie als Eintrittskarten(*): einmalig nur für das gewählte Restaurant und nur für die aktuelle Staffel gültig. Im Preis sind fünf Gänge mit fünf passenden Weinen, Wasser und Espresso enthalten.
Bestellung und Direktkauf
Hier können Sie das Lieblingsmenü online bestellen. Die Gutscheine werden per Post zugeschickt (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren).
Bestellung per Telefon über HA-Ticket-Hotline (040) 30 30 98 98 (Mo–Fr 9–16 Uhr, Sa 9–13 Uhr).
Gutscheine (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren) werden per DHL zugeschickt.
Direktkauf in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah 18–32 (Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr). Gutscheine gibt es sofort zum Mitnehmen (zzgl. Lizenzgebühren).
Reservieren
Mit dem Gutschein und der Nummer wird in den Restaurants reserviert. Die Kontaktdaten stehen im Flyer, den es in der Geschäftsstelle und über die Ticket-Hotline gibt. Wer online bestellt, findet die Daten auf der Gutscheinrückseite.
Richtig wählen
Weil es mit den Gutscheinen keinen Anspruch auf einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Restaurant gibt, sollte man flexibel sein. Restaurants können ausgebucht sein. Dann bitte ein anderes Restaurant wählen.
(*) solange der Vorrat reicht