Hamburg. Auf den Campingplätzen in der Hansestadt tummeln sich so viele Besucher wie vor der Pandemie – teilweise gibt es noch Lücken.
Wer in dieser Saison in Hamburg zelten oder mit Wohnwagen, Bus oder Wohnmobil Urlaub in der Hansestadt machen möchte, braucht vermutlich auch ein bisschen Glück. Denn die beiden Campingplätze in der Hansestadt sind bereits sehr gut gebucht. „Hier ist alles wieder im Normalzustand, also im Grunde wie in den Jahren vor Corona“, sagte Reno Buchholz vom Campingplatz in der Kieler Straße. Dort gibt es etwa 40 Plätze für Wohnwagen, Wohnmobile, Busse und Zelte.
Für die Saison sei der Platz schon sehr gut nachgefragt. „Aber wir haben immer wieder mal Lücken, weil es Stornierungen gibt, wenn Gäste beispielsweise Corona haben“, so Buchholz, der den kleinen Campingplatz mitten in der Stadt in dritter Generation betreibt. „Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich wieder richtig los geht.“
Volle Campingplätze in Hamburg: Auch an der Elbe kaum noch freier Platz
Auch das an der Elbe gelegene Elbecamp hat kaum noch freie Plätze im Angebot. So sind die Stellplätze für Wohnwagen, Busse und Wohnmobile bis Ende August weitgehend bereits reserviert. „Es gibt ganz viele Zeitfenster, in denen wir schon ausgebucht sind. Aber Zeltplätze sind generell immer gut möglich“, so Campingplatzleiter Garip Yavuz.
Auch viele Anfragen von Kinder- und Jugendgruppen seien bereits eingegangen. „Der Platz hier wird dankbar angenommen. Wir haben jetzt auch schon die erste Schulklasse da. Wir sind ja auch ein Ferien- und Schulcamp.“ Träger des Platzes ist der Verein Kinderschutz- und Jugendwohlfahrt.
Gleichzeitig ist der Platz sehr international. „Bei uns stranden Gäste aus der ganzen Welt. Im Moment merken wir, dass vor allem aus Holland, der Schweiz und Österreich die Wohnmobil- und Wohnwagengäste schon da sind.“
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Camping in Hamburg: Reiseverhalten der Gäste verändert sich
Dabei hat das Elbecamp-Team festgestellt, dass sich nach den zwei Corona-Jahren das Reiseverhalten bei vielen verändert hat. Viele der Gäste würden in diesem Jahr deutlich länger bleiben als sonst, so Yavuz, der bereits seit 15 Jahren den Campingplatz leitet. „Die scheinen ganz viel nachzuholen. Wer es sich leisten kann, macht im Moment viel länger Urlaub.“
Auch für ihn und sein Team sei mit dem Wegfall vieler Corona-Regeln die Arbeit wieder leichter geworden. „Das war teilweise schon sehr anstrengend mit den vielen G-Regeln und Kontrollen. Das ist jetzt wie ein Aufbruch. Und man sieht das Lächeln endlich wieder.“ In den beiden Corona-Jahren musste das Elbecamp auf rund ein Drittel seiner sonst üblichen Gäste verzichten.