Hamburg. Auch im vergangenen Jahr hatten Hotels in der Hansestadt und in Schleswig-Holstein mit der Pandemie zu kämpfen. Doch es gibt Hoffnung.
Die Hamburger Hotels befinden sich nach Zahlen des Statistischen Amtes wieder im Aufwind. Im Februar seien rund 293 000 Gäste gemeldet worden, teilte das Amt am Montag mit. Das seien mehr als fünf mal so viele wie im Vorjahresmonat. Allerdings galt im Februar 2021 nach der Corona-Verordnung ein Beherbergungsverbot für touristische Reisen. Im Februar 2020, unmittelbar vor Beginn der Pandemie, waren allerdings mit nämlich 561.000 Gästen beinahe doppelt so viele Besucher gezählt worden,
Tourismus Hamburg: Gäste kamen vor allem aus dem Ausland
Die Zahl der Übernachtungen betrug im vergangenen Februar 614 000. 14,1 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, vor allem aus Dänemark, den Niederlanden, Österreich, Großbritannien und der Schweiz. Das Statistische Amt wertete die Zahlen von 406 Beherbergungsstätten mit insgesamt rund 75.000 Betten aus.
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Im Schnitt waren die Hotels demnach zu 29,3 Prozent belegt. Gäste hielten sich im Schnitt 2,1 Tage in Hamburg auf. Von Ende November 2021 bis zum zum 1. April dieses Jahres durften nur vollständig geimpfte oder genesene Besucher in Hamburg übernachten.
Auch in Schleswig-Holstein nehmen die Besucherzahlen zu
Eine ähnliche Entwicklung wie in Hamburg ist auch in Schleswig-Holstein zu vernehmen. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, kamen dort 289.000 Übernachtungsgäste an. Das sind mehr als fünfmal so viele wie im gleichen Vorjahresmonat (52.000). Damals hatte für Privatreisende allerdings ein Beherbergungsverbot gegolten. Gegenüber dem noch nicht von Corona geprägten Februar 2020 ist das aber ein Rückgang um rund 30 Prozent.
Die Zahl der Übernachtungen im nördlichsten Bundesland lag im Februar bei rund 1,08 Millionen, dies bedeutet eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahresmonat, allerdings im Vergleich zum Jahr 2020 einen Rückgang von rund 24 Prozent.
Die Statistik erfasst Hotels, Ferienanlagen und -wohnungen sowie Campingplätze mit mindestens zehn Betten. Der Tourismus ist vor allem für die Küsten an Nord- und Ostsee einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Bis 2019 war die Zahl der Übernachtungsgäste stetig gewachsen - zuletzt auf mehr als 8,9 Millionen. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 kamen mit 6,2 Millionen beziehungsweise knapp 6,6 Millionen deutlich weniger Übernachtungsgäste in den Norden.