Hamburg. Am Wochenende gehen mehr als 29.000 Läuferinnen und Läufer in Hamburg an den Start. Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen.
Hamburg läuft wieder: Am Wochenende gehen 29.230 Läuferinnen und Läufer beim 36. Haspa Marathon, dem größten Frühjahrsmarathon Deutschlands, an den Start.
Die Teilnehmer, für die es am Sonntag ab 8.30 Uhr an Hafen, Elbe und Alster entlang geht, verteilen sich auf den Halbmarathon (4250 Teilnehmer), den Marathon (10.500), die Staffeln (5480 Startende in 1370 Quartetts) und den Schülerlauf „Das Zehntel“ (9000) – die Schüler laufen bereits am Sonnabend die Strecke von 4,2195 Kilometern. Ausverkauft ist nur der Halbmarathon.
Hamburg-Marathon: Läufer starten auf der Karolinenstraße
Auch in diesem Jahr verläuft die Marathon-Strecke (Streckenrekord: 2:05:30) an vielen Hamburger Sehenswürdigkeiten entlang. Die Streckenführung – eine blaue Linie – wurde bereits auf den Hamburger Asphalt gebracht. Unter dem Hashtag #runtheblueline wird bereits fleißig zum Marathon gepostet.
Die Läufer starten auf der Karolinenstraße an der Hamburg Messe. Weiter geht es über die Reeperbahn, die Elbchaussee, entlang des Fischmarkts, Richtung Landungsbrücken und Elbphilharmonie. Von dort geht es weiter durch die HafenCity, die Speicherstadt und den Wallringtunnel.
Hamburg-Marathon: Ab dem Maienweg noch zwölf Kilometer
Die nächste Etappe führt über den Ballindamm, Jungfernstieg, die Kennedybrücke und an der Alster entlang, bevor es auf Schwanenwik, Schöne Aussicht, Fährhausstraße, Herbert-Weichmann-Straße und Sierichstraße weiter Richtung Stadtpark geht. In Ohlsdorf erreichen die Teilnehmer den nördlichsten Punkt der Strecke. Ab dem Maienweg müssen die Läufer noch zwölf Kilometer zurücklegen.
Nach einem kurzen Schwenk auf die Alsterkrugchaussee geht es über die Rathenaustraße, Bebelallee und Eppendorfer Landstraße Richtung Eppendorfer Baum. Anschließend folgen die Etappen Klosterstern, Harvestehuder Weg, Dammtor, Gorch-Fock-Wall, vorbei an Planten un Blomen in Richtung Ziel, das sich wieder in der Karolinenstraße befindet.
Hamburg-Marathon: Wo Zuschauer Läufer anfeuern können
Wer die Sportler anfeuern möchte, hat dazu an vielen Streckenabschnitten die Möglichkeit. Besonders beliebt bei Zuschauern ist erfahrungsgemäß die Fußgängerbrücke an den Landungsbrücken – von dort aus haben Marathon-Fans eine besonders gute Sicht auf die Läufer. Auch am Altonaer Balkon und in Eppendorf wird das Anfeuern groß geschrieben.
Wer Läufer möglichst oft an der Strecke unterstützen möchte, kann die U-Bahn nutzen – zum Beispiel nach dem Start die U3 von der Station „Sternschanze“ oder „Feldstraße“ Richtung Landungsbrücken, wo sich der Kilometerpunkt 12 befindet. Oder man steigt an den Messehallen in die U2 und fährt bis zum Jungfernstieg.
Marathon in Hamburg: Wetter bleibt frühlingshaft
Einen Regenschirm brauchen die Menschen nicht, die den Läufern beim Schwitzen zuschauen. Für das Wochenende erwartet der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net viel Sonne, ein paar Wolken und milde Temperaturen zwischen 14 und 16 Grad. Das Wetter bleibt also frühlingshaft.
Verantwortlich für die stabile Wetterlage ist das Hoch "Spiro", das sich von Skandinavien bis nach Island erstreckt.
Hamburg-Marathon: Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen
Autofahrer müssen sich auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen, da wegen des Haspa Marathons zahlreiche Straßen gesperrt werden. Die Polizei empfiehlt, die Veranstaltung über Autobahnen oder nördlich über den Ring 3 weiträumig zu umfahren. Es wird geraten, in der Stadt U- und S-Bahnen zu nutzen. Der Veranstalter bietet eine interaktive Verkehrskarte an, die über die individuellen Sperrzeiten ab Freitag (10 Uhr) bis Montag (6 Uhr) infomiert.
Das Infotelefon der Polizei Hamburg ist am Sonnabend und Sonntag jeweils von 7.30 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 040/428 65 65 65 zu erreichen. Während des Marathons informiert die Polizei über die Rundfunksender über die aktuelle Verkehrslage.
Flughafen Hamburg: Veränderte Anfahrt während des Marathons
Da die Laufstrecke des Marathons auch durch Stadtteile in Flughafennähe führt, ändert sich für Reisende am Sonntag die Anfahrt zum Airport. Vor allem in der Zeit von 8 Uhr bis in den Nachmittag sind einige wichtige Zufahrtstraßen in der Innenstadt, St. Pauli, Altona und den Stadtteilen um die Außenalster für den Straßenverkehr gesperrt.
"Hamburg Airport empfiehlt seinen Passagieren, Abholern und Airport-Besuchern, den Flughafen von Norden oder von Osten anzufahren und den ausgeschilderten Umleitungen im Stadtgebiet zu folgen", teilte der Flughafen am Donnerstag mit. Zudem sollten Fluggäste beachten, dass auf der Bus-Linie 392 der Streckenabschnitt "S Hamburg Airport" bis „U/S Ohlsdorf (Fuhlsbüttler Straße) in der Zeit von 9 bis circa 16.30 Uhr eingestellt wird.
Weitere Sportveranstaltungen 2022 in Hamburg:
- Reiten: Spring-, Dressurreiter- und reiterinnen treffen sich vom 25. bis 29. Mai in Klein Flottbek zum traditionsreichen Deutschen Derby (seit 1920).
- Fechten: Bei den European Team Championships der Veteranen werden vom 25. bis 29. Mai 130 Teams aus 28 Nationen in der q.beyond Arena am Volkspark erwartet. Gefochten wird mit allen Waffengattungen (Säbel, Florett und Degen).
- Golf: Die Porsche European Open auf den Green Eagle Golf Courses bei Winsen (Luhe) sind vom 2. bis 5. Juni eines der bedeutendsten Turniere Europas. Martin Kaymer und Maximilian Kieffer haben zugesagt.
- Ironman: Am 5. Juni schwimmen, radeln und laufen die besten Frauen des Kontinents erstmal in Hamburg um den EM-Titel. Bis zu 3000 Jederfrauen und -männer sind ebenfalls ab 6.30 Uhr am Start.
- Segeln: Der Helga Cup ist die größte Frauenregatta weltweit. Vom 9. bis 12. Juni wird auf der Außenalster gesegelt, seit 2020 auf einer Bahn auch inklusiv.
- Hockey: Die Nationenserie ProLeague macht am 11./12. Juni Station beim Club an der Alster am Pfeilshof. Damen und Herren treffen jeweils zweimal auf die Weltklasseteams der Niederlande.
- Galopp: Das 153. Deutsche Derby wird am 3. Juli auf der Horner Rennbahn gelaufen. Die Derbywoche mit wieder sechs Renntagen beginnt am 26. Juni.
- Triathlon: Am 9./10. Juli wird in Hamburg der Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen nach der Premiere im Jahr 2002 zum 20. Mal ausgetragen. Die Veranstaltung ist Teil der globalen Serie, bis zu 10.000 Jedermänner und -frauen machen ihn zum größten Triathlon der Welt.
- Tennis: Vom 16. bis 24. Juli schlagen zum ersten Mal seit 1978 wieder Damen und Herren in derselben Woche am Rothenbaum an der Hallerstraße auf. Beachvolleyball: Die besten Strandspieler baggern vom 10. bis 14. August im Tennisstadion am Rothenbaum. Hamburg ist einer von neun Standorten der neuen Weltserie (Elite 16).
- Squash: Der deutsche Verband richtet die European Individual Closed Championships vom 17. bis 20. August im Sportwerk Hagenbeckstraße aus.
- Basketball: Der Supercup wird am 19./20. August zum sechsten Mal in Hamburg geworfen. Zehn Tage vor der EM in Deutschland ist das Viernationenturnier in der Barclays Arena der letzte Test. Teilnehmer sind Deutschland, Italien, Serbien und Tschechien
- Cyclassics: Im zweiten Anlauf will der Radsportklassiker mit seinem neuen Hauptsponsor Bemer Group (Alternativmedizin) am 20./21. August zum 25. Mal seit 1996 Tausende auf die Straße und Hunderttausende an die Straßen locken.
- Tennis: Vom 14. bis 18. September kehren die Profis an den Rothenbaum zur Zwischenrunde des Daviscups zurück. Der Weltranglistendritte Alexander Zverev will dann wieder für Deutschland aufschlagen. Die drei Gruppengegner werden am 26. April ausgelost. Gespielt wird auf einem eigens für das Turnier verlegten Hartplatz.
- Hallenhockey: Die aus dem Januar verschobene EM der Damen und Herren (jeweils acht Mannschaften) wird vom 7. bis 11. Dezember in der Sporthalle Hamburg in Winterhude nachgeholt.
- Handball: An diesem Sonnabend (Halbfinale: 13.30 Uhr und 16.10 Uhr) und Sonntag (Finale: 13.25 Uhr) wird die Pokalendrunde der Männer nach 28 Jahren zum vorerst letzten Mal in Hamburg in der Barclays Arena gespielt. Im Halbfinale stehen sich der THW Kiel und Titelverteidiger TBV Lemgo Lippe, danach Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg und der HC Erlangen gegenüber.