Hamburg. Baufeld in Richtung Westen erweitert. Diverse Straßensperrungen für den Durchgangsverkehr. Auch Buslinie muss ausweichen.

Eine der aufwendigsten Straßenumgestaltungen und entsprechend auch eine Belastungsprobe für den Verkehr in Hamburg startet in die nächste Phase: Ende März konnte das Baufeld der Elbchaussee erneut weiter in Richtung Westen erweitert werden. Das bedeutet: Die aktuelle Wechselverkehrsführung beginnt seitdem etwa 200 Meter vor der Kreuzung Elbchaussee/Manteuffelstraße.

Die Elbchaussee wird auf einer Länge von fast vier Kilometern zwischen Manteuffelstraße und Parkstraße komplett erneuert. Bei den Bauarbeiten, die Anfang 2021 gestartet sind und Ende 2024 abgeschlossen sein sollen, wird nicht nur die Straße saniert, es werden auch zahlreiche Leitungen erneuert. Zugleich soll die Elbchaussee für eine bessere Nutzung durch Radfahrende hergerichtet werden. An dem Großprojekt sind unter anderem auch Hamburg Wasser und Stromnetz Hamburg beteiligt.

Bauarbeiten an der Elbchaussee: Umleitung für Autoverkehr

Am 16. März wurde ein Teil des Baufeldes an die Hamburger Energiewerke übergeben, die in dem etwa 100 Meter langen Abschnitt zwischen der Chinesischen Botschaft und der Parkstraße nun eine neue Fernwärmeleitung verlegen. Grund für die Arbeiten ist der Bau der sogenannten Südleitung, die künftig den Energiepark Hafen an der Dradenau mit dem zentralen Fernwärmenetz verbinden soll, um die Ablösung des Kohlekraftwerks in Wedel bis 2025 zu ermöglichen.

Die Arbeiten schränken den Verkehr in diesem Gebiet rund um die Elbchaussee weiter massiv ein: Der westliche Abschnitt der Manteuffelstraße ist etwa ab Höhe der Stauffenbergstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Trotz der Sperrung ist die Straße in Richtung Blankenese für Anwohnende bis zur Schranke weiterhin befahrbar. Auch der Zugang für den Bus und Radverkehr ist frei. "Lieferverkehre müssen von Westen in die Manteuffelstraße einfahren", teilte Edda Teneyken, Sprecherin des Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), mit.

Elbchaussee: Zufahrt über Stauffenbergstraße gesperrt

Die Elbchaussee sei jedoch aufgrund der Erweiterung des Baufeldes nicht mehr über die Stauffenbergstraße und die Hasselmannstraße erreichbar, so Teneyken. Die Zufahrten der Straßen Eichendorffstraße und Winckelmannstraße sind zudem für den Durchgangsverkehr von montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr gesperrt. "Anwohner:innen erreichen ihre Grundstücke aber weiterhin über die Eichendorffstraße bzw. über die Kreuzung Manteuffelstraße", so die Sprecherin.

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Der Verkehr in Richtung Blankenese wird derzeit über die Winckelmannstraße, die Dörpfeldstraße, die Tietzestraße und die Straße Bockhorst umgeleitet. "Grundsätzlich ist zu empfehlen, das Quartier in Richtung Norden über die Nienstedtener Straße zu verlassen", sagt Teneyken. Eine Abfahrt in Richtung Blankenese sei alternativ über die Elbchaussee jeweils von montags bis freitags von 17 bis 2 Uhr und freitags bis sonntags von 12 Uhr bis 2 Uhr möglich.

Verkehr Hamburg: Busverkehr an Elbchaussee umgeleitet

Auch der Busverkehr ist von den Arbeiten an der Elbchaussee betroffen: Die Buslinie X21 fährt ganztägig von der S-Bahnhaltestelle Klein Flottbek über die Baron-Voght-Straße bis zum Anleger Teufelsbrück sowie von dort wieder über die Holztwiete zurück nach Klein Flottbek. Die Bushaltestelle Teufelsbrück (Fähre) wurde wegen der Bauarbeiten bereits Ende Januar um etwa 150 Meter verlegt.