Hamburg. Schüler- und der Elternkammer Hamburg fordert, dass Essen in der Schule bezahlbar bleibt – Subvention aus der Corona-Krise fällt weg.
„Schulessen muss bezahlbar bleiben!“ So lautet die gemeinsame Forderung der Schüler- und der Elternkammer Hamburg angesichts gestiegener Preise beim Schulessen. Während Hamburgs Grundschüler von der sogenannten Sozialstaffel durch Mittel des Senats profitieren, die abhängig vom Einkommen das Schulessen bezuschusst, bleiben Eltern, deren Kinder weiterführende Schulen besuchen, auf den gestiegenen Kosten sitzen.
Bisher hatte die Schulbehörde eine zusätzliche Subvention von 50 Cent aufgrund der Corona-Krise pro Essen übernommen. Seit dem 1. Februar fällt diese jedoch weg, weil sich die Schulbehörde dazu entschlossen habe, „zum üblichen Fördersystem zurückzukehren“, wie die Behörde mitteilt. Aus Sorge, dass viele Schüler dem Mittagessen aus Kostengründen fernbleiben, richten sich Schüler- und Elternkammern mit einer Petition an den Hamburger Senat und fordern eine Ausweitung der Sozialstaffel auf die Sekundarstufen eins und zwei.
Ist das Schulessen in Hamburg zu teuer?
„Wir erhalten bereits umfangreiche Sorgenmails von Eltern“, die sich das Essen nicht mehr leisten könnten, berichtet Elternkammermitglied Thomas Köster und verweist auf die vielen Mütter und Väter, die durch die Corona-Krise von Arbeitslosigkeit bedroht seien oder sich immer noch in Kurzarbeit befänden. Ein zentrales Problem sei auch, „dass die Schüler aus versicherungstechnischen Gründen das Schulgelände nicht verlassen dürfen, um sich woanders ein Mittagessen zu kaufen“, erklärt Charlotte Schmiedel, Vorsitzende der Schülerkammer.
Damit die Petition es bis in die Bürgerschaft schaffe, seien 7100 Unterschriften nötig, erklärt Jakob Pensky, der stellvertretende Vorsitzende der Schülerkammer. Bisher unterstützen rund 3500 Hamburgerinnen und Hamburger das Vorhaben.
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