Hamburg. Weil das Wetter für die arktischen Tiere viel zu warm ist, bringt der Tierpark den Winter auf anderem Weg in die Gehege.

Walrosse und Eisbären leben normalerweise in den nördlichen Polarregionen der Erde. Für den Winter sind sie also an Schnee, Eis und Kälte angepasst. Da der milde Winter in Hamburg mit Minusgraden nicht wirklich dienen kann, haben die Tierpfleger von Hagenbecks Tierpark echtes Eis für die Polartiere organisiert.

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Die Tierpfleger suchen ständig nach neuen Möglichkeiten, die Tiere zu beschäftigen. „Die Tiere sollten geistig wach bleiben“, so der Zoologische Direktor Dr. Guido Westhoff. Um dies zu gewährleisten, denken sich die Tierpfleger etwa jede Woche etwas aus, um die Tiere zu fordern und den Suchtrieb zu reizen.

Hagenbeck: Eis von der Kunsteisbahn für Walrosse und Eisbären

In dieser Woche wurden die Tiere mit Eis überrascht. Eisbären und Walrosse bräuchten die Kälte zwar nicht, um gesund zu bleiben, doch ihre Körper sind auf die extremen Temperaturen ausgelegt, so Westhoff. Daher sollte den Tieren durch echtes Eis eine Freude bereitet werden. „Die Eisbahn Stellingen hat das Eis extra für den Tierpark produziert. Wir können kein Eis nehmen, welches verdreckt ist oder auf dem bereits Leute gelaufen sind“, so Sabina Bernhardt, Pressesprecherin des Tierparks.

Circa zwei Stunden schufteten Gärtner und Tierpfleger, um die mehr als drei Kubikmeter Eis in die Eisbär- und Walrossgehege zu schaufeln. Eisbomben und anderes Futter wurde im Eis versteckt. Neben kleinen Fischen und Muscheln verteilten die Tierpfleger auch Eisbomben an die Tiere. Diese bestanden aus gefrorenem Wasser, in welchem Fische eingeschlossen wurden. Durch die Eisbomben hätten die Tiere länger etwas zu tun, so Westhoff.