Hamburg. Hamburg persönlich – die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.
Eine eher ungewöhnliche Rolle hat in dieser Woche TV-Moderatorin und Model Sylvie Meis eingenommen. Denn dieses Mal stand ihr Mann Niclas Castello im Rampenlicht und nicht sie. Castello hatte im New Yorker Central Park einen Würfel aus Gold aufgestellt – allerdings nur für einen Tag und von eigenem Sicherheitspersonal bewacht.
Der (nicht komplett massive) Castello-Würfel, wie er auch genannt wird, ist 186 Kilogramm schwer, je 50 Zentimeter breit, lang und hoch, besteht aus 24-karätigen Gold und ist schon vom Material her rund zehn Millionen Euro wert. „Ich bin so stolz auf meinen Mann“, schreibt Sylvie Meis dazu auf Instagram, die natürlich mit ihm in die USA gereist war. Niemals zuvor sei eine so große Menge Gold in einen einzigen Gegenstand gegossen worden, heißt es über den Würfel, dem auch die „New York Times“ eine ausgiebige Berichterstattung widmete.
Castello gilt als ein Künstler, der immer wieder mit ungewöhnlichen Kreationen für Schlagzeilen sorgt. Er habe mehr als 4500 Arbeitsstunden in sein Goldstück hineingesteckt, heißt es. Übrigens soll der Castello Cube nicht nur für den Künstler selbst werben, sondern auch für eine neue Kryptowährung aus der Schweiz. Die ist rein digital – und glänzt nicht annähernd so schön.
Promi News: Store-Eröffnung mit Jasmin Wagner
Veranstaltungen sind in diesen Tagen, in denen die Omikron-Welle durch die Hansestadt schwappt, selten. Deshalb war die Eröffnung des Pop-up-Stores der Hamburger Designerin Ella Deck auch gewissermaßen etwas Besonderes. 80 Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich den neuen Shop einmal anzusehen. „Mein Hauptatelier und Showroom in Eppendorf wird aktuell renoviert. Den Laden für vier Wochen zu schließen kam für mich nicht infrage, daher musste eine Idee her“, sagt die Designerin.
Mit dabei war an diesem Abend auch Sängerin Jasmin Wagner „Ella und ich kennen uns schon seit über 20 Jahren. Ich habe damals schon ihre Mode auf den Roten Teppichen getragen. Gerade in der aktuellen Zeit müssen wir Hamburger zusammenhalten, daher war es für mich selbstverständlich, dass ich Ella heute unterstütze“, sagt sie.
Aber auch Schauspielerin Andrea Lüdke, der ehemalige Fußball-Profi Stefan Schnoor, Medien-Professor Jo Groebel, Make-up-Stylistin Alicja Lisiak, TV-Sternchen Kimberley Schulz, Unternehmerin Stefanie Volkmer-Otto, Köllnflocken-Geschäftsführer Christian von Boetticher mit Ehefrau Sarah Profi-Tänzerin Christine Deck, Vamenia-Gründer Tamasi Usojan und viele andere der „üblichen Verdächtigen“ hatten ihren Spaß. Ella Deck hat sich für ihren neuen Laden außerdem noch etwas Besonderes ausgedacht. Ein Teil ihrer Einnahmen kommt dem Verein „Tierrettung International e. V.“ zugute.
Rieschel bei „Nachricht von Mama“
Die Hamburger Schauspielerin Claudia Rieschel ist ab Montag, dem 7. Februar (20.15 Uhr), in der Serie „Nachricht von Mama“ auf Sat.1 zu sehen, die in Hamburg und im Norden gedreht wurde. In dem Mehrteiler geht es um die Geschichte eines jungen Witwers, dessen Frau ihm und den gemeinsamen Kindern Hunderte Videonachrichten voller Humor und Lebensratschläge hinterlassen hat.
Claudia Rieschel spielt die Mutter der krebskranken Frau (Jessica Ginkel). Für die Hamburgerin waren die Dreharbeiten zu den Filmen etwas Besonderes. „Das lag daran, dass alle mit so viel Herzblut bei der Sache waren“, sagt sie dem Abendblatt. „Das fing bei unserem Produzenten an, der die Idee dazu hatte nach einer wahren Begebenheit, ging über die Autorinnen, die daraus besondere Drehbücher geschrieben haben bis zu den zwei Regisseur/innen, die die Geschichten genial umgesetzt haben.“ Auch die Hauptdarsteller Golo Euler und Jessica Ginkel seien von Anfang an von den Drehbüchern begeistert gewesen.
Fast jeder im Team habe in seinem Umfeld jemanden, der an Krebs erkrankt sei, auch ihre Großmutter sei an Lungenkrebs gestorben. „Aber für uns war nicht das Thema Krebs vorrangig, sondern die lebensbejahende Haltung aller Figuren“, sagt Rieschel. Die Verfilmung habe für sie einen weiteren wichtigen Hintergrund: „Wenn wir damit erreichen, dass noch mehr Frauen und Männer rechtzeitig zur Krebsvorsorge gehen, hat die Serie einen sehr positiven Effekt.“
Spende für Stiftung Mittagskinder
Die Stiftung Mittagskinder hat in dieser Woche eine großzügige Spende erhalten. René Aust, Chef der C&A-Filiale in Altona, überreichte an Stiftungsgründerin Susann Grünwald einen Scheck über 100.000 Euro. „Wir haben große Wertschätzung dafür, dass C&A unsere Angebote für die Mittagskinder erneut würdigt und neue Möglichkeiten schafft. Kinder brauchen gerade auch in diesen schweren Zeiten die sozialpädagogische Unterstützung und das vielfältige Angebot in unseren Kindertreffs“, sagte sie nach der Übergabe.
Bereits zum fünften Mal unterstützt das Modeunternehmen die Mittagskinder. „Wir möchten das Team der Stiftung unterstützen, mit großem Einsatz weiter Chancen für junge Menschen zu schaffen“, so Aust. Die Stiftung bietet in ihren beiden Kindertreffs mehr als 200 Jungen und Mädchen an „sozialen Brennpunkten“ in Hamburg unentgeltlich regelmäßige und gesunde Mahlzeiten an. Dazu gibt es Hausaufgabenhilfe und sozialpädagogische Betreuung.
Neben C&A unterstützen zahlreiche Prominente die 2004 gegründete Stiftung. Unter anderem Fernsehkoch Steffen Henssler: „Mir persönlich liegt die Stiftung Mittagskinder sehr am Herzen, weil ich selbst Vater bin und mir wünsche, dass es jedem Kind gut geht. Natürlich ist mir klar, dass das so nicht funktioniert, daher ist meine Unterstützung für die Stiftung das Mindeste was ich tun kann, damit es den Kindern von Tag zu Tag besser geht“, sagt er.
Profitänzerin Isabel Edvardsson ist ebenfalls dabei. „Ich möchte, dass alle Kinder die Aufmerksamkeit erfahren, die sie verdienen. Kinder zu betreuen ist eine große Verantwortung. Die Stiftung Mittagskinder erfüllt diese Aufgabe und ermöglicht den Kindern Chancen für den Weg ins Leben. Lachende Kinderaugen sind doch das Schönste auf der Welt!“
„Der Pate“: Reportage im NDR
Ein weiterer TV-Tipp für die kommende Woche ist eine Reportage, die am 10. Februar im NDR läuft. „Der Pate“ heißt die sehenswerte Reportage, die Axel Limberg bei seinem Engagement für geflüchtete Jugendliche begleitet (18.15 Uhr). Seit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 engagiert sich der Hamburger für die Geflüchteten, unterstützt sie bei Behördengängen und anderen Fragen, hilft ihnen bei der Suche nach Ausbildungsplätzen oder bei der Einbürgerung.
Wer nach der Reportage Lust bekommen hat, selbst eine Flüchtlingspatenschaft zu übernehmen, kann sich von Limberg beraten lassen. Fragen können Interessierte an patenschaften@axel-limberg.de senden.
Gut Gin von Gut Basthorst
Eigentlich sollte man meinen, dass Matthias Gfrörer mit seinem Restaurant Gutsküche auf dem Gut Wulksfelde genug zu tun hat. Doch der engagierte Koch überrascht immer wieder mit neuen Projekten und Ideen. Seine neuester Coup: ein eigener Gin, hergestellt gleich um die Ecke in der Feingeisterei von Fabian Rohrwasser auf Gut Basthorst.
Für den eigenen Gut Gin ist Gfrörer im Sommer über die Felder gezogen, um Zitronenverbene zu ernten. Dazu kommen regionale Kräuter und Zutaten. Das alles wird dann in einer holzbefeuerten kupfernen Brennblase destilliert – fertig ist die norddeutsche Version des englischen Kultgetränks. „Ich liebe Gin und habe schon immer davon geträumt, einmal selbst einen zu kreieren“, sagt Gfrörer.
Damit nicht genug, auch für einen Rumtopf hat er gerade eine Rezeptur entwickelt. Auch der wird auf Basthorst eingekocht. Zu kaufen gibt es die beiden Getränke unter anderem im Onlineshop der Gutsküche und des Guts Wulksfelde (Gin: 36,90 Euro, Rumtopf: 29,95 Euro). Der erste Hochprozentige des Hamburger Kochs, der Gut Aquavit, wurde übrigens kürzlich ausgezeichnet. Bei den World Spirit Awards in Hongkong gewann er die Silbermedaille.
Knapp sechs Millionen Euro für Kinderschutzbund
5.996.110 Euro und 14 Cent: Das ist das Ergebnis der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland – Hilfen für unsere Kinder“. Das Geld geht an Kinder und Jugendliche, die ganz besonders unter der Corona-Pandemie und ihren Folgen leiden. Verteilt werden die Erlöse von den vier norddeutschen Landesverbänden des Kinderschutzbundes.
NDR-Intendant Joachim Knuth ist von der Hilfsbereitschaft der Menschen überwältigt: „Fast sechs Millionen Euro – das ist ein herausragendes Ergebnis! Die große Spendenbereitschaft und die Solidarität der Norddeutschen in dieser schwierigen Zeit berühren und freuen mich sehr.“ Irene Johns, Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes in Schleswig-Holstein, ergänzt: „Dank der großen Spendenbereitschaft können wir nun mit zusätzlichen Angeboten noch mehr Kindern vor Ort helfen und sie unterstützen.“
Für „Hand in Hand für Norddeutschland“ hatten die NDR-Radioprogramme, das NDR Fernsehen und NDR.de im Dezember 2021 über die Situation von Kindern und Jugendlichen berichtet, Hilfsangebote des Kinderschutzbundes vorgestellt und zum Spenden aufgerufen. Zusammengekommen ist die zweithöchste Summe in der elfjährigen Geschichte der Aktion.
Liebeserklärung an den weiblichen Körper
„Du Wunder!“ Unter diesem Titel hat die Hamburger Journalistin Anne Klesse eine Liebeserklärung an den weiblichen Körper und eine Hymne auf die Kraft der Mütter geschrieben. Die Langenhornerin schreibt in ihrem gerade erschienenen Buch (Bastei Lübbe, 16,90 Euro) darüber, wie sie vor acht Jahren Mutter eines Sohnes wurde – und überraschenderweise überhaupt nicht vorbereitet gewesen sei auf das, was danach kam: „Mein Körper funktionierte nicht wie selbstverständlich erwartet, Beziehungen veränderten sich genauso wie mein Blick auf die Welt“, erzählt die Diplom-Ökonomin.
Es sei ein sehr persönliches Buch geworden, für das sie zudem mit vielen Experten gesprochen habe, zum Beispiel über Wochenbett, Elternsex, Rollenbilder, fehlende Vorbilder, Wechseljahre und Loslassen. „Das Buch richtet sich nicht nur an Mütter, sondern auch an Väter, die Elternschaft sicherlich oft komplett anders erleben.“
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Corona bei Wolfers und Strate
Wer glaubt, dass Corona-Schnelltests eine Omikron-Infektion nur unzureichend anzeigen, kann sich auf dem Instagram-Account von Model Anna Angelina Wolfers vom Gegenteil überzeugen. Unter der Überschrift „Wenn man mich fragt, wie mein Januar so war ...“ zeigt sie 23 Schnelltests, die verschiedene Daten tragen und mit den Buchstaben A, E und J markiert sind. Die meisten dieser Test zeigen zwei Striche, sind also positiv. J steht übrigens für ihren Lebensgefährten Johannes Strate von der Band Revolverheld, E für den gemeinsamen Sohn.
Unter den Kommentaren wünschen auch andere Infizierte gute Besserung, darunter Nova Meierhenrich und Ralph Morgenstern. Strate, der zuerst infiziert war, gilt inzwischen schon wieder als genesen, auch Meierhenrich meldete sich zurück. Wolfers trägt Corona mit Fassung: „Ja, ich geb’s zu, das Jahr hätte besser starten können … aber Hey … Dafür fiel mir der #dryjanuary ohne Zucker und Carbs viel einfacher.“