Hamburg. Wegen der Corona-Pandemie war der Zeitplan ins Wanken geraten. Doch nun hat Messechef Bernd Aufderheide eine gute Nachricht.

Nach mehr als 20 Jahren soll es so weit sein: Messechef Bernd Aufderheide ist zuversichtlich, dass der Hamburger Fernsehturm Ende 2023 für die Öffentlichkeit wieder zugänglich ist. „Das ist ein sportlicher Zeitplan, aber wir gehen noch nach wie vor davon aus, dass das klappt.“

Eigentümerin des knapp 277 Meter hohen Turms am Messegelände ist die Deutsche Funkturm GmbH, die das Bauwerk im Juni 2020 an die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) sowie die Unternehmen Online Marketing Rockstars (OMR) und Home United für 25 Jahre verpachtet hat. Bund und Stadt wiederum geben für die Sanierung und den Umbau des Heinrich-Hertz-Turms 37 Millionen Euro.

Fernsehturm Hamburg kann wohl doch früher eröffnen

Zuletzt hatte Tomislav Karajica, Gründer und Geschäftsführer von Home United, einen späteren Termin für die große Wiedereröffnung des Hamburger Wahrzeichens angekündigt. „Im günstigsten Fall eröffnen wir 2024“, sagte Karajica Ende Oktober im Abendblatt-Podcast „Entscheider treffen Haider“.

Auch der Bauherr DFMG hielt eine frühere Fertigstellung der Arbeiten – wie sie im Vorfeld der Pandemie geplant war – für "äußerst ambitioniert", wie Sprecher Benedikt Albers im vergangenen Herbst betonte. "Aber wir arbeiten weiter mit vereinten Kräften darauf hin“, teilte er seinerzeit mit. Geht es nun doch besser voran, als angenommen?

Fernsehturm Hamburg: "Planungen im Prinzip durch"

„Die Planungen sind jetzt im Prinzip durch“, sagte Aufderheide. So soll die zweigeschossige Kanzel in 120 Metern Höhe dauerhaft als Aussichtsplattform und als Veranstaltungsfläche genutzt werden, sei es für Pressekonferenzen, Produktpräsentationen, Konferenzen oder Konzerte. „Wir wollen das möglichst flexibel nutzen.“

Ein herkömmliches Gastronomieangebot werde es jedoch nicht geben, wohl aber Spezialangebote oder ein Popup-Restaurant für ein paar Wochen. „Es wird wahrscheinlich auch Kaffee und Kuchen geben, schon allein deshalb, weil es immer noch ein, zwei Generationen gibt, die mit Fernsehturm eben Kaffee und Kuchen im Drehrestaurant verbinden.“