Hamburg. Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider hat das Porträt über den Kanzler geschrieben – wie Scholz tickt, woran er glaubt.
Die französische Zeitung „Liberation“ hat schon darüber berichtet, genauso wie „Die Presse“ aus Österreich und der Schweizer Rundfunk. Selten war das Interesse an einem Buch, das aus der Redaktion des Hamburger Abendblatts kommt, so groß wie in diesen Tagen: Am 9. Dezember erscheint „Olaf Scholz. Der Weg zur Macht“, das erste Porträt des neuen Bundeskanzlers (200 Seiten, gebunden, Klartext Verlag, 20 Euro).
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider, der Scholz seit zehn Jahren und so gut wie wenige andere Journalisten in Deutschland kennt, hat es nach der Bundestagswahl am 26. September geschrieben und stellt es am 9. Dezember in Berlin zusammen mit Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem Chefredakteur der Funke-Zentralredaktion in Berlin, Jörg Quoos, vor. „Das Interesse an dem ersten Buch über den neuen Kanzler übertrifft alle unsere Erwartungen“, sagt Claus-Dieter Grabner, Leiter des Klartext-Verlages, der wie das Hamburger Abendblatt zur Funke Mediengruppe gehört. Inzwischen lägen rund 30 Interviewanfragen an den Autor vor, „das geht vom RTL-Nachtjournal über Berlin direkt bis zu ‘Hörzu’, ‘Bild der Frau’ und nahezu allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkkanälen.“ In der nächsten Woche wird Lars Haider außerdem bei „Markus Lanz“ zu Gast sein.
Haider hat das Buch allen „Außenseitern und Außenseiterinnen“ gewidmet, weil Olaf Scholz als ein solcher in den Bundestagswahlkampf gestartet war: „Der kürzeste Witz, der im Frühjahr 2021 im politischen Berlin erzählt wurde, ging so: Olaf Scholz wird Bundeskanzler … Im Winter des Jahres wurde er es tatsächlich. Dies ist die Geschichte eines Politikers, der belächelt und als Scholzomat verspottet wurde, den die eigene Partei lange nicht geliebt hat, und der trotzdem fest daran glaubte, eines Tages Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden. So fest, dass Olaf Scholz schon 2018 genau voraussagte, was drei Jahre später bei der Bundestagswahl passieren würde.“
Lars Haider: Das erste Buch über Olaf Scholz’ Weg zur Macht
So beginnt „Der Weg zur Macht“, in dem natürlich Scholz’ Zeit in Hamburg eine große Rolle spielt. Etwa die Bürgerschaftswahl 2011, die so etwas wie eine Generalprobe für das war, was zehn Jahre später bei der Bundestagswahl passieren sollte. Es geht natürlich um Scholz’ Führungsstil („Wer bei mir Führung bestellt, bekommt sie auch“), um die Frage, warum er so spricht, wie er spricht, um Helmut Schmidt und Angela Merkel und um seine engsten Vertrauten. Zu denen zählt nicht nur Wolfgang Schmidt, der in der nächsten Woche Kanzleramtsminister werden soll, sondern vor allem Britta Ernst.
Das ungewöhnliche Kapitel „Scholz und die Liebe“ beschreibt die besondere Beziehung des kommenden Bundeskanzlers zu seiner Ehefrau, die wiederum viel über sein Verständnis von Frauen in Politik und Gesellschaft aussagt. Und selbstverständlich spielen auch G 20, Kevin Kühnert, Armin Laschet und Christian Lindner in „Olaf Scholz. Der Weg zur Macht“ eine Rolle.
Ab Ende kommender Woche wird das Buch in den Geschäften erhältlich sein, wegen der gerade in Hamburg erwarteten Nachfrage haben sich die großen Buchhändler Thalia und Heymann besonders viele Exemplare gesichert. Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts können das Buch auch jetzt schon vorbestellen unter abendblatt.de/shop.