Hamburg. Fast 300 Veranstaltungen in der Stadt. Schirmherr ist in diesem Jahr Eckart von Hirschhausen. Auch Kinoabende und Lesungen im Programm.

Am Freitag startete die 13. Hamburger Klimawoche, die mit beinahe 300 Veranstaltungen bis Sonntag ein weitgefächertes Programm rund um das Thema Klimakrise bietet. Das Oberthema Gesundheit solle darauf aufmerksam machen, wie sehr das Wohlergehen der Menschen und das des Planeten zusammenhingen, sagt der Arzt und TV-Moderator Eckart von Hirschhausen. Er ist der diesjährige Schirmherr. Hirschhausen: „Die Klimakrise ist die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts.“ Zu lange hätten wir sie abstrakt behandelt, ohne den Bezug auf unser eigenes Leben herzustellen.

Dass die Klimakrise auch alle weiteren Gesellschaftsbereiche betreffe, verdeutlicht das Programm anhand mehrerer Themenschwerpunkte, erklärt Mira Westhoff, Projektkoordinatorin der Klimawoche. Heute drehen sich die Veranstaltungen um klimafreundliche Wirtschaft, am Donnerstag geht es um Vielfalt, und der Freitag widmet sich unserer Verantwortung für Klimagerechtigkeit. Auf dem Programm stehen nicht nur Diskussionen mit Forschern, sondern auch Lesungen, Kinoabende und ein Poetry Slam.

Hamburger Klimawoche endet am Wahltag

„Egal was einen interessiert – wir haben eine Veranstaltung dazu“, verspricht Mira Westhoff. Während der Woche sind die Organisatoren mit einem ökologischen Tiny House unterwegs und besuchen Hamburger Orte mit Bezug zur Klimakrise. Am Wochenende präsentieren 60 Aussteller Alternativen für einen klimafreundlichen Konsum bei der Nachhaltigkeitsmesse auf dem Dar-es-Salaam-Platz. Das Finale bildet ein Klimakonzert in St. Katharinen am Sonntag um 20 Uhr. Alle Programmpunkte können live im Internet verfolgt werden.

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Dass die Klimawoche am Wahltag endet, freut die Veranstalter. So hofft Frank Schweikert, Sprecher des Beirats des Klimawoche e. V., dass sie „hoffentlich einen großen Einfluss“ auf die Wahl haben werde. Zwar sei die Klimawoche unabhängig, doch von Hirschhausen ruft dazu auf, die Mitmenschen auf die Bedeutung der bevorstehenden Wahlen anzusprechen. 2021 könne ein „Wendejahr“ werden – sowohl was Kipppunkte im Klimasystem anginge als auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit.