Hamburg. Bundesweite Aktion zur Rettung von Flüchtlingen. Die “Kette für Menschenrechte“ sollte von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichen.
600 Menschen haben in Hamburg für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer demonstriert. Es habe keine Zwischenfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Aktion am Sonnabend war Teil einer „Rettungskette für Menschenrechte“, die nach Angaben der Initiatoren von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichen sollte. Die Aktion richte sich gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung und die Abschottung der EU-Außengrenzen, hieß es in einer Petition.
Zu den Unterstützern in Hamburg zählten die Partei Die Linke, die Lehrer-Gewerkschaft GEW, die Initiative Omas gegen Rechts und kirchliche Gruppen. Die Demonstranten - einige mit Rettungswesten - standen an mehreren Orten zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Wilhelmsburg, mit großen Abständen zwischen den Teilnehmern.
Aktion in Hamburg: „Rettungskette für Menschenrechte“
Auch in Duisburg haben Aktivisten am Sonnabend eine Menschenkette gebildet, um auf „das Sterben auf den Fluchtrouten“ aufmerksam zu machen. Die Schlange sei eine „Rettungskette für Menschenrechte“, teilten die Organisatoren der Bewegung „Seebrücke“ im Vorfeld mit. Rund 2000 Teilnehmer hatten sich für die Aktion am Sonnabend angemeldet.
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Die Menschenkette zog sich demnach auf bis zu 16 Kilometern von Norden nach Süden durch die Stadt. Um die Coronaregeln und den Mindestabstand einzuhalten, fassten sich die Menschen nicht an den Händen, sondern verbanden sich mit bunten Tüchern und Schals, hieß es. Entlang der Strecke gab es Musik und Tanzaktionen. Laut Polizei gab es keinerlei Zwischenfälle. Auch in Essen war eine Menschenkette durch die Stadt geplant.