Hamburg. Warmes Wetter lockt viele Hamburger an die Elbe. Was die Mitarbeiter am Morgen danach alles einsammeln müssen.

Sommer, Sonne und hohe Temperaturen – da zieht es so manchen Hamburger ins Freie, in die Parks und an Elbe und Alster. Da wird gegrillt, getrunken, gefeiert. Und es bleibt einiges liegen, dass dann am nächsten Morgen die Stadtreinigung einsammeln muss.

Am vergangenen Wochenende hatten die Mitarbeiter besonders am Elbstrand gut zu tun, in den Grünanlagen eher weniger, sagt Johann Gerner-Beuerle, Sprecher der Hamburger Stadtreinigung. Bei gutem Wetter sei die Stadtreinigung darauf eingestellt. Am Sonnabendmorgen sei der Aufwand noch eher gering gewesen, am Sonntagmorgen aber deutlich höher.

Müll am Elbstrand: Viele Abfälle liegen daneben

Insgesamt waren am Wochenende 260 Mitarbeiter unterwegs, um die Spuren der Nacht zu beseitigen: Glasflaschen, Verpackungsmüll, Einweggrills, Zigarettenkippen und Masken zum Schutz vor Corona-Infektionen lagen herum. Die Mülleimer liefen über, vieles lag daneben.

Diese Müllberge entstehen immer nach dem gleichen Muster. "Wenn einer etwas neben den Mülleimer gelegt hat, legen andere ihre Abfälle obendrauf. Die Hemmschwelle ist dann deutlich niedriger", sagt Gerner-Beuerle. Und die schweren Glasflaschen würden auch von den Flaschensammlern nicht mitgenommen.

Lesen Sie auch:

Zigarettenkippen sind auf Grünflächen schwer zu beseitigen

Auch am Jungfernstieg sei einiges an Müll zu beseitigen gewesen, sagt der Sprecher. Dort stehen große Mülleimer und es sei nicht nachvollziehbar, wenn dort der Müll neben die Behälter gelegt werde.

In Grünanlagen sind besonders weggeworfenen Zigarettenkippen ein Ärgernis. Denn das Aufsammeln von den umweltschädlichen Resten sei dort besonders schwierig und aufwendig.

Gerner-Beuerle ruft dazu auf, verschmutzte Ecken über die App der Stadtreinigung zu melden. Der Müll werde dann innerhalb von höchstens drei Tagen beseitigt, aber meistens schon in den folgenden 24 Stunden.