Hamburg. Aus dem Bericht der Deutschen Emissionshandelsstelle geht hervor: Es gibt einen Rückgang beim Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase.
Große Unternehmen in der Hansestadt haben im Jahr 2020 deutlich weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Deutschen Emissionshandelsstelle hervor.
Demnach ist der Treibhausgasausstoß von Hamburger Firmen, die die sogenannten Verschmutzungsrechte kaufen müssen, weil sie viel Energie aus Brennstoffen wie Gas oder Kohle herstellen, um 39 Prozent zurückgegangen. Im Bundesländervergleich ist das der mit Abstand stärkste Rückgang.
Anteil des Kohlekraftwerks Moorburg
Das hat allerdings vor allem einen Grund: Das Kohlekraftwerk Moorburg wurde im Laufe des Jahres 2020 heruntergefahren. Das 1600-Megawatt-Kraftwerk war seit der Inbetriebnahme im Jahr 2015 die bei Weitem größte Quelle klimaschädlicher Gase in der Hansestadt. 2018 stieß es 6,25 Millionen Tonnen Treibhausgase aus, 2019 waren es 4,75 Millionen Tonnen.
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Der Rückgang um etwa 3,2 Millionen auf noch 1,55 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr entspricht etwa dem gesamten Rückgang des Ausstoßes, der in Großanlagen in der Stadt entsteht. Verschmutzungsrechte müssen in Hamburg mehrere Dutzend Anlagenbetreiber kaufen. Für Moorburg hatte Vattenfall von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für eine Stilllegungsprämie erhalten.