Hamburg. Eine Edeka-Filiale in Barmbek-Nord hat nun auch einen Zugang vom Wasser aus. Der Betreiber musste lange dafür kämpfen.

Fast wie in Venedig oder Amsterdam: Auch in Hamburg kann man jetzt mit dem Boot zum Einkaufen vorfahren. Edeka-Kaufmann Dirk-Uwe Clausen hat auf der Rückseite seines Supermarktes am Wiesendamm einen Steg am Barmbeker Stickkanal gebaut. Offizieller Name der Stahlkonstruktion mit einer Länge von sechs Metern: Bs125.

„Hamburg ist eine Wasserstadt, deshalb glauben wir, dass der Bootsanleger hier ganz gut hinpasst“, sagte Supermarkt-Betreiber Clausen am Freitag zur Eröffnung.

Zu dieser steuerte Ruderer Tim Ole Naske kurz vor seinem Aufbruch zu den Olympischen Spielen in Tokio den neuen Bootssteg an. Der Edeka-Verband ist Partner des Olympia-Teams, Clausen begleitet den Hamburger Naske auf seiner #roadtotokyo.

Ruderer Tim Ole Naske und Lea Clausen weihten den Edeka-Bootsanleger in Hamburg-Barmbek-Nord ein. Hinten: Betreiber Dirk-Uwe Clausen und seine Frau Kirsten.
Ruderer Tim Ole Naske und Lea Clausen weihten den Edeka-Bootsanleger in Hamburg-Barmbek-Nord ein. Hinten: Betreiber Dirk-Uwe Clausen und seine Frau Kirsten. © dpa | Axel Heimken

Edeka-Betreiber kämpfte jahrelang für Bootsanleger

Der selbstständige Kaufmann hat 38.000 Euro in den neuen Steg investiert. „Wir wollen damit einen kleinen Beitrag für die Attraktivität des Stadtteils leisten und Hamburger Wassersportlern und Wassersportlerinnen eine wasserseitige Anlaufstelle für eine kleine Pause schenken,“ sagt der Lebensmittelhändler.

Der Markt war Clausen zufolge vor sechs Jahren eröffnet worden. Von der Beantragung über die Genehmigung bis zum Bau des Bootsanlegers am Wiesendamm habe es weitere fünf Jahre gedauert.

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Der Steg kann von Kunden mit Freizeitbooten, Kanus, Stand up Paddle Boards angefahren werden. Ganz nach dem Motto: Die Paddeltour über die Alster war anstrengend, und nun wären eine kühle Limo und ein Sandwich klasse, und Klopapier ist auch alle?